Eigentlich lief die Kaufbeurer Saison schon wie ein allzu kitschiger Hollywoodfilm ab: Sebastian Osterloh, knapp 20 Jahre durch die deutschen Eishockey-Städte getingelt, kehrte vor der Spielzeit aus Straubing ins Allgäu zurück, eine "Herzensangelegenheit"; er schlug höher dotierte Angebote aus. Fortan führte der 34-Jährige die junge Mannschaft als Kapitän aufs Eis. Nach schwachem Start schlossen die Protagonisten ihre Saison als Fünfter ab, so gut wie seit fünf Jahren nicht. Aus dem Abstiegskandidaten wurde ein Playoff-Teilnehmer, der mittlerweile ins Halbfinale der zweithöchsten deutschen Liga DEL2 eingezogen ist, wo er an diesem Dienstag (20 Uhr) im dritten Spiel als krasser Außenseiter dem Hauptrunden-Meister Bietigheim Steelers gegenüber steht.
Eishockey:Feuerwerk um fünf Uhr früh
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Der ESV Kaufbeuren spielt um den Finaleinzug in der zweiten Eishockeyliga DEL2 und entfacht in der Stadt eine Euphorie wie zuletzt zu Erstligazeiten vor knapp zwei Jahrzehnten.
Von Johannes Kirchmeier
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