Eishockey:Eisverkäufer

Hannibal Lecter, pardon, Torwart Jim Craig 1980 in Lake Placid. (Foto: Getty Images)

Weil der einstige US-Torwart Jim Craig Geld für seine Familie braucht, verkauft er seine Erinnerungsstücke vom legendären "Miracle on Ice" beim Olympiasieg 1980. Die Sammlung soll mehr als fünf Millionen Dollar bringen und weiterhin ausgestellt werden.

Das "Miracle on Ice" steht zum Verkauf: Der frühere Eishockey-Torhüter Jim Craig bietet 35 Jahre nach dem Olympiasieg der USA seine wertvollsten Erinnerungsstücke an - um mit den Erlösen seine Familie finanziell abzusichern. Für 5,7 Millionen Dollar (knapp 5,2 Millionen Euro) stehen vom 1. August an unter anderem Craigs Goldmedaille und sein Trikot vom Sieg 1980 in Lake Placid gegen die vermeintlich übermächtige Sowjetunion zum Verkauf. Die Auswahl der Amerikaner setzte sich damals fast ausschließlich aus College-Spielern zusammen. "35 Jahre lang waren diese Gegenstände in der Hall of Fame und in den Sportmuseen von Boston und New York ausgestellt", sagte der 58 Jahre alte Craig bei ESPN.com: "Es war wichtig, sie den Menschen zu zeigen, weil es ein so großer Moment war. Aber nach dem 35. Jahrestag will ich verantwortungsvoll mit diesen Stücken umgehen, um die Hinterlassenschaft für meine Familie zu vergrößern und zu schützen." Seine Frau wolle zudem "sicher nicht Bilder von Jim Craig im ganzen Haus sehen", sagte er im Scherz. Die Kollektion, die 19 Erinnerungsstücke umfasst, bietet der Olympiasieger über das Auktionshaus Lelands an. Der Interessent muss den Millionenpreis für alle Gegenstände zahlen. Auf diese Weise will Craig sicherstellen, dass die komplette Sammlung weiterhin ausgestellt werden kann.

© SZ vom 31.07.2015 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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