Der EHC Red Bull München hat seine schlechte Serie gegen Köln beendet. Nach drei Saison-Niederlagen gegen die Haie gewann der Meister am vorletzten Hauptrunden-Spieltag der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit 5:2 (1:1, 2:1, 2:0) und hat die Qualifikation für die Champions Hockey League bei drei Punkten Vorsprung auf den Dritten Nürnberg und dem deutlich besseren Torverhältnis so gut wie sicher. Beim EHC war Matt Smaby nach seiner drei Spiele dauernden Verletzungspause zurückgekehrt, dafür fehlte Steve Pinizzotto aufgrund einer Beinverletzung. Der Angreifer ist laut Klubangaben auch am Sonntag beim Hauptrunden-Finale in Bremerhaven (14 Uhr) nicht dabei, soll aber zum Playoff-Viertelfinal-Beginn am 7. März einsatzfähig sein. Für Pinizzotto rückte Andreas Eder zum ersten Mal seit drei Wochen in den Kader.
Die Münchner begannen druckvoll, Haie-Torhüter Gustaf Wesslau musste bereits in den ersten zwei Minuten dreimal zupacken. Durch sein aggressives Forechecking bereitete der EHC den Kölnern Probleme im Spielaufbau, doch nach zehn Minuten waren auch die Haie im Spiel und erarbeiteten sich im ersten Überzahlspiel der Partie gute Möglichkeiten. Das Tor machte aber der EHC, Tobias Wörle traf (14.). Exakt eine Minute später war die Münchner Führung wieder dahin, da Patrick Hager einen Abpraller von EHC-Torhüter Danny aus den Birken zum 1:1 nutzte. Im Mitteldrittel legte Hager noch ein Tor nach, wieder erzielte er es direkt vor dem Münchner Gehäuse (26.). Diesmal schlug der EHC schnell zurück, Michael Wolf glich in Überzahl nur 40 Sekunden später aus.
Die Partie blieb intensiv - physisch und tempomäßig. Moritz Müller hämmerte die Scheibe ins EHC-Tor, der Treffer wurde aber wegen Torraum-Abseits aberkannt (38.). Wolfs Hammer vor der zweiten Drittelpause zählte, München führte wieder (40.). Richie Regehr (41.) baute die Führung auf 4:2 aus; Maximilian Kastner setzte noch einen Treffer drauf (54.).