Eishockey:Dritter Sieg hintereinander

Lesezeit: 1 min

Der EHC München dreht beim 3:2 im umkämpften Derby gegen Ingolstadt einen 0:2-Rückstand.

Von Christian Bernhard

Den EHC München können derzeit weder Rückstände noch Derbyspezialisten stoppen. Am Freitagabend schlug die Mannschaft von Trainer Don Jackson den ERC Ingolstadt, der zuletzt vier bayerische Derbys in Serie gewonnen hatte, trotz eines 0:2-Rückstandes mit 3:2 nach Verlängerung (0:2, 1:0, 1:0) und feierte so den dritten Sieg in Serie in der DEL.

Den Ingolstädtern war das Selbstvertrauen, das sie sich durch vier Siege in den letzten fünf Spielen geholt hatten, zu Beginn anzumerken. Schon nach 14 Sekunden prüfte John Laliberte Münchens Torhüter Danny aus den Birken, der zum dritten Mal in Serie das EHC-Tor hütete. Im Minutentakt erarbeiteten sich die Gäste Torchancen, die beste vergab Brian Lebler, als er aus den Birken aus idealer Position anschoss (5.). Der EHC kam erst nach einem Fehler der Ingolstädter Defensive zur ersten Torchance, Richie Regehr brachte die Scheibe aber nicht an ERC-Torhüter Timo Pielmeier vorbei (8.).

Ingolstadt gelingen zwei Tore innerhalb von fünf Sekunden

Mitte des Startdrittels waren auch die Münchner im Spiel angekommen, das Spiel verlagerte sich nun vermehrt ins Ingolstädter Drittel. Die Tore machten aber die Gäste - und zwar innerhalb von nur fünf Sekunden: Erst vollendete Björn Barta einen Konter zum 1:0 (17.), dann marschierte Tomas Kubalik direkt nach dem Bully im Mittelkreis einfach durch die Münchner Defensive und bezwang aus den Birken erneut (18.).

Die Ingolstädter zeigten auch zu Beginn des Mitteldrittels, dass ihre Führung verdient war. Wieder brauchten die Münchner rund zehn Minuten, um Druck nach vorne aufzubauen. Dann traf Regehr den Pfosten (30.) und Frederic St. Denis verkürzte in Überzahl auf 1:2 (33.). Nur eine Minute später hätte Ingolstadt den Zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellen können: Yannic Seidenberg, der aufgrund der Ausfälle von Jeremy Dehner und Florian Kettemer in der Abwehr spielte, verursachte einen Penalty - doch Thomas Greilinger setzte den Schuss an die Querlatte.

München hatte in dieser Phase trotzdem mehr vom Spiel, Verteidiger Smaby sorgte zu Beginn des Schlussdrittels zweimal für Gefahr. Dominik Kahun belohnte den EHC dann für seine Bemühungen, Pielmeier sah beim 2:2-Flachschuss aus sehr spitzem Winkel alles andere als gut aus (48.). Aucoin sorgte nach nur 26 Sekunden der Verlängerung für die Entscheidung.

© SZ vom 19.12.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: