Sogar Gernot Tripke war da, um zu gratulieren. Der Geschäftsführer der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ehrte den Münchner Angreifer Jason Jaffray am Freitag vor dem Spiel des EHC München gegen die Düsseldorfer EG als Spieler des Monats September. Jaffray nahm das Präsent entgegen und verteilte im Spiel gleich selbst eines. Der 34-Jährige erzielte sein zehntes Saisontor, konnte die 3:4-Niederlage nach Penaltyschießen (0:1, 2:0, 1:2) des EHC aber nicht verhindern. Die Niederlage war die fünfte für München in sechs Pflichtspielen, der EHC ist momentan nur Liga-Mittelmaß.
Wenige Stunden vor dem Spiel hatten die Münchner verkündet, dass der bisherige Stamm-Torhüter Danny aus den Birken und Steve Pinizzotto aufgrund von Beinverletzungen mehrere Wochen ausfallen würden. Der erst am Donnerstag verpflichtete Torhüter David Leggio stand noch nicht im Kader, Goalie Lukas Lang kam zu seinem Liga-Debüt. Wie so oft geriet der EHC in einem emotionslosen ersten Drittel in Rückstand, Tim Schüle traf für die Gäste (3.). Das Mitteldrittel begann der EHC druckvoll und belohnte sich auch gleich dafür: Keith Aucoin glich zum 1:1 aus (21.), Jaffray traf zur Führung (29.). Von der DEG war offensiv kaum etwas zu sehen, auch in knapp 100 Sekunden bei Fünf-gegen-Drei zeigten die Gäste, warum sie das statistisch gesehen schwächste Überzahlspiel der Liga haben. Zu Beginn des Schlussdrittels hatte Joachim Ramoser zweimal die Chance zum 3:1, er scheiterte aber sowohl bei einem Alleingang, als auch beim darauf folgenden Penalty, da er zuvor behindert worden war (42.). Die DEG drehte die Partie dank der Treffer von Chris Minard (50.) und Alexei Dmitriev (53.). Jeremy Dehner erarbeitete sich in Unterzahl einen weiteren Penalty - und verwandelte ihn (58.). So wie Rob Collins im Penaltyschießen für die DEG.