Eishockey:DEL-2-Chef will Talente fördern

Eishockey-Zweitligachef René Rudorisch hat die Profiklubs in der Debatte um eine Reduzierung der Ausländerstellen aufgefordert, sich mehr mit dem deutschen Nachwuchs zu beschäftigen. Zudem sprach sich Rudorisch für weniger Ausländerlizenzen aus. "Ich glaube schon, dass es ein positives Zeichen wäre, wenn man kurzfristig reagieren könnte", sagte der DEL2-Geschäftsführer dem Magazin Eishockeynews. Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) forderte bereits eine Reduzierung der Ausländerstellen in der DEL. Das Nationalteam soll langfristig gestärkt werden, indem mehr deutsche Spieler auf höchstem Niveau spielen. Viele DEL-Manager und Nationalspieler begrüßen den Vorstoß. Allerdings gibt es auch Kritiker, die höhere Preisen für deutsche Spieler befürchten. Um mehr deutsche Profis in die erste Liga zu holen, würden sich die Vereine dann bei den besten Spielern aus der 2. Liga bedienen. Rudorisch weist dies zurück, es sei wichtig, den deutschen Spielern zu ermöglichen, "sich besser zu platzieren und mehr Eiszeiten zu sammeln". Zum Einwand von DEL-Aufsichtsratschef Jürgen Arnold, es gebe nicht genügend junge deutsche Spieler auf DEL-Niveau, sagte Rudorisch: "Ich bin mir nicht sicher, ob wir das Niveau, das wir im Nachwuchs haben, wirklich erkennen."

© SZ vom 26.11.2019 / DPA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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