Es liegt in der Natur der Dinge, dass jede noch so schöne Serie irgendwann zu Ende geht. Egal wie lange die Serie besteht.
Der EHC Red Bull München zögerte diesen unabwendbaren Moment am Mittwochabend noch hinaus. Er gewann am 16. Spieltag der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit 3:2 nach Verlängerung gegen die Krefeld Pinguine und feierte so seinen achten Heimsieg in Folge sowie den zwölften Erfolg in Serie gegen die Rheinländer. Damit holten sich die Münchner auch die Tabellenführung von den Eisbären Berlin zurück, die am Dienstag 4:2 in Köln gesiegt hatten.
EHC-Trainer Don Jackson musste gegen die Pinguine neben den bereits verletzten Jon Matsumoto und Jerome Flaake kurzfristig auch auf Mads Christensen, Dominik Kahun und Andreas Eder verzichten. Die Nachwuchsspieler Jakob Mayenschein und Maximlian Daubner rückten so in den Kader, Verteidiger Florian Kettemer kam im Angriff zum Zug.
Tabellarisch gesehen war das Duell kein Spitzenspiel, dafür waren die Pinguine als Tabellen-Elfter zu weit vom aktuellen Meister entfernt. In Sachen Scorerliste war die Partie in der Münchner Olympia- Eishalle aber ein Duell der Spitzenklasse: Münchens Spielmacher Keith Aucoin, der mit 21 Punkten als Führender der Scorerwertung in die Partie ging, traf auf seine ersten Verfolger Marcel Müller (19) und Daniel Pietta (17), die beide für Krefeld stürmen. Müller hatte als einziger Spieler der Liga in jedem seiner bisherigen zwölf Saisonspiele mindestens einen Scorerpunkt gesammelt, auch seine zehn Tore waren Liga-Bestwert. Doch alle drei blieben diesmal ohne Scorerpunkt.
Für die Münchner trafen Steve Pinizzotto (21.), Maximilian Kastner (24., Überzahl) und Brooks Macek (63.). Dadurch gelang dem EHC auch im neunten Spiel in Folge ein Überzahltreffer. Für den EHC geht es bereits am Freitag weiter, dann trifft er auswärts im Derby auf den ERC Ingolstadt, gegen den er sein erstes Liga-Heimspiel der Saison mit 0:4 verloren hatte.