EHC München: Ausnahmsweise nur gutes Eishockey

EHC München gewinnt auch Spiel drei der Playoffs gegen Straubing. Es spricht nun alles für die Münchner.

Da standen sie wieder, in der Nähe der Mittellinie und ohne Helm. Diesmal aber war alles ganz harmlos. David Leggio und Matt Climie sahen sich an, drehten sich um und fuhren nach der Spielervorstellung in ihr Tor. Leggio, Torhüter des EHC München, und Climie, Goalie der Straubing Tigers, hatten am Freitagabend mit einer Aktion, die es in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zuletzt vor zwölf Jahren gegeben hatte, Aufsehen erregt: mit einem Faustkampf zwischen Torhütern. Dieser war klar an Climie gegangen, Leggio aber hatte durch das 2:1 nach Verlängerung den Sieg verbucht. Es gehe darum, "alles, was in deiner Möglichkeit steht" zu versuchen, "um der Mannschaft zum Sieg zu verhelfen", sagte Münchens Goalie. "Leggio wollte ein Zeichen setzen", erklärte Konrad Abeltshauser, "das hat der Mannschaft auf jeden Fall noch mal extra Schwung gegeben."