Es gab am Millerntor schon mal kein Bier für die Fans von Dynamo Dresden - aus Sorge, der Alkohol könne die deutschlandweit gefürchteten Dynamo-Anhänger noch mehr enthemmen. Ende der vergangenen Saison wurde der Klub nach Ausschreitungen bei den Zweitliga-Spielen in Braunschweig und Karlsruhe zu 75 000 Euro verurteilt - weil seine Anhänger nicht nur wieder ein Pyro-Feuerwerk abgebrannt hatten, sondern eine als "Football Army" bezeichnete Gruppe im Militär-Look dem Deutschen Fußball-Bund den "Krieg" erklärte und Polizisten sowie Ordner verletzt wurden. Zur Geldstrafe kam eine Bewährungsfrist für die Saison 2017/18. Sollte es erneut auswärts Randale geben, ist Dynamo verpflichtet, dem Gegner das komplette Auswärtskontingent zu bezahlen, ohne dass eigene Fans ins Stadion dürfen.
Dresdner Ticket-Modell:Rezept gegen Krawalle
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Nur Vereinsmitglieder von Dynamo Dresden konnten Gutscheine erwerben und in Hamburg gegen Vorlage eines Ausweises in eine Eintrittskarte umtauschen. Gegen St. Pauli wurden von 3000 Gästekarten nur 700 verkauft.
Von Jörg Marwedel