Doping im Tennis:Simona Halep für vier Jahre gesperrt

Die frühere Nummer eins der Tenniswelt darf nach einem positiven Doping-Test bis 2026 keine Profimatches mehr bestreiten. Die 31-Jährige weist die Vorwürfe zurück.

Die frühere Weltranglistenerste Simona Halep ist von einem unabhängigen Gericht wegen Verstößen gegen das Tennis-Anti-Doping-Programm für vier Jahre gesperrt worden. Das teile die International Tennis Integrity Agency (Itia) am Dienstag mit. Die bislang vorläufig suspendierte Rumänin war wegen zweier verschiedener Verstöße angeklagt. Die zweimalige Grand-Slam-Turniergewinnerin hatte während ihrer Teilnahme an den US Open im August 2022 eine positive Probe abgegeben. Bei ihr wurde die verbotene Substanz Roxadustat gefunden, die in der Verbotsliste 2022 der Welt-Anti-Doping-Agentur aufgeführt war. Ein zweiter Anklagepunkt bezog sich auf Unregelmäßigkeiten in ihrem Biologischen Athletenpass. Am 28. und 29. Juni sei es in London zu einer Verhandlung gekommen, bei der unter anderem wissenschaftliche Sachverständige beider Seiten angehört worden seien, teilte die Itia mit. Am 11. September habe das Gericht entschieden, dass die 31-jährige Halep vorsätzlich gegen das Anti-Doping-Programm verstoßen habe. Halep hatte in beiden Fällen stets ihre Unschuld beteuert und die positive Doping-Probe damit erklärt, dass sie Opfer einer Kontamination geworden sei. Das Gericht habe dieses Argument zwar akzeptiert, aber gleichzeitig festgestellt, dass die von der Spielerin angeblich eingenommene Menge nicht zur festgestellten Roxadustat-Konzentration bei der Doping-Probe habe führen können, ließ Itia verlauten. Halep ist damit bis zum 6. Oktober 2026 gesperrt. Die Rumänin kann gegen das Urteil noch in Berufung gehen.

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