Österreichs bester Schwimmer ist untergetaucht. Dinko Jukic, Olympiavierter über 200 Meter Schmetterling bei den Spielen in London 2012, ist für den Österreichischen Schwimmverband (OSV) seit Monaten nicht mehr greifbar. Dabei gilt der 26-jährige Bruder der Bronzemedaillengewinnerin über 100 Meter Brust in Peking, Mirna Jukic, als größte rot-weiß-rote Medaillenhoffnung für Olympia 2016 in Rio de Janeiro.
Laut der Tageszeitung Kurier ist Jukic derzeit beim Schwimmklub PK Primorje Rijeka in seinem Geburtsland Kroatien gemeldet. "Allerdings hat er seit den kroatischen Meisterschaften im März keinen Wettkampf mehr für den Klub bestritten", sagte eine Funktionärin des Vereins der Zeitung. Er sei als "verletzt" gemeldet, der Kontakt zu ihm abgerissen.
Wo Jukic sich derzeit aufhält, ist unklar. Wie der Kurier berichtet, soll der 26-Jährige kürzlich im bulgarischen Warna gewesen sein. Zudem gebe es Gerüchte, dass er in der Türkei trainiere. Ob er sich im Ausland regelmäßigen Dopingkontrollen unterzieht, weiß in Österreich niemand. David Müller von der österreichischen Anti-Doping-Agentur: "Zuständig ist nun die kroatische Anti-Doping-Agentur."