DFB-Affäre:Klage eingereicht

Günter Netzer macht seine Drohung war und verklagt den ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger. Es geht um eine angebliche, brisante Aussage Netzers.

Das Landgericht Köln hat den Eingang der Klage von Günter Netzer gegen den früheren DFB-Präsidenten Theo Zwanziger bestätigt. Weitere Auskünfte zum Inhalt der Klage seien derzeit nicht möglich. Die beiden Fußball-Größen streiten über eine angebliche, sehr brisante Aussage Netzers im Zuge der Affäre um die Fußball-WM 2006. Zwanziger, 70, hatte dem Spiegel gesagt, Netzer, 71, habe bei einem persönlichen Treffen in Zürich 2012 berichtet, die vier asiatischen Stimmen für die WM-Vergabe im Jahr 2000 seien gekauft worden. Netzer bestreitet vehement, dies auch nur im Ansatz gesagt zu haben. Er verweist auf die Anwesenheit seiner Gattin Elvira, die bezeugen könne, dass Zwanziger lüge. Netzer, im achtköpfigen Aufsichtsrat des WM-OK, ließ Zwanziger, OK-Vizepräsident für Recht, Finanzen und Personal ab 2003, über seinen Anwalt eine Abmahnung und Unterlassungserklärung zukommen. Doch diese unterschrieb der Jurist aus Altendiez nicht. Daraufhin reichte Netzer die Klage ein.

© SZ vom 31.12.2015 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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