In der Debatte um das Sportfördergesetz erhöht der Berufsverband der Trainerinnen und Trainer im deutschen Sport (BVTDS) den Druck auf die Bundesregierung. Verbandspräsident Holger Hasse schloss im Gespräch mit dem Deutschlandfunk einen Streik nicht aus. "Seit Jahren passiert nichts", kritisierte Hasse: "Vielleicht muss man auch mal die Strategie wechseln und klarere Zeichen setzen. Vielleicht braucht es mal einen Streik der Trainerinnen und Trainer."
Der frühere Badminton-Coach nannte den Referentenentwurf zum Sportfördergesetz einen "tiefen Rückschlag": Man erlebe derzeit, "wie die nächste Leistungssportreform vor die Wand gefahren wird". Weder der Trainertarif noch Verbesserung der Arbeitssituation von Trainern würden in dem neuen Gesetzesentwurf berücksichtigt. Auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) als Dachverband des organisierten Sports verlangt von der Bundesregierung "erhebliche Nachbesserungen".