Triathlon:Lange bei Challenge Roth Zweiter - Ditlev knackt Weltbestzeit

Hat die Weltbestzeit in Roth geknackt: Magnus Ditlev, Triathlet aus Dänemark. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Im fränkischen Triathlon-Mekka siegt der Däne vor dem Deutschen trotz furioser Aufholjagd - und verbessert die Weltbestzeit um satte elf Minuten.

Der zweimalige Ironman-Weltmeister Patrick Lange hat trotz einer furiosen Aufholjagd seinen zweiten Erfolg bei der Challenge Roth verpasst. Der Sieger von 2021 musste sich bei extrem heißen Temperaturen wie schon im Vorjahr Magnus Ditlev im fränkischen Triathlon-Mekka geschlagen geben. Der Däne knackte nach 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen in 7:24:40 Stunden die Weltbestzeit von Jan Frodeno aus dem Jahr 2021 um satte elf Minuten.

Lange lag vor rund 300 000 Zuschauern trotz eines Rekords auf der Laufstrecke gut fünf Minuten hinter dem Sieger. Frodeno hatte in seinem letzten großen Karrierejahr auf einen Start in Roth verzichtet, Ex-Weltmeister Sebastian Kienle lag bei seinem finalen Profi-Ironman in Deutschland auch wegen eines Plattfußes auf der Radstrecke weit zurück.

Patrick Lange, Triathlet aus Deutschland, bei seiner Paradedisziplin. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Lange stieg in der Spitzengruppe aus dem Wasser, musste danach Ditlev und Sam Laidlow aber schnell ziehen lassen. Das Spitzenduo knackte mit einer Zeit von unter vier Stunden den Streckenrekord auf dem Rad, der deutsche Hoffnungsträger verlor fast zwölf Minuten. In seiner Paradedisziplin startete er dann eine furiose Aufholjagd, sammelte Laidlow 20 Kilometer vor dem Ziel noch ein. Nur Ditlev verteidigte tapfer seinen Vorsprung.

Nicht nur wegen des tragischen Unglücks beim Ironman Hamburg vor drei Wochen waren in Roth die Sicherheitsvorkehrungen verschärft worden. 40 Begleitmotorräder weniger als im Vorjahr durften auf die Strecke, Fotografen wurden von außen an die Strecke gefahren. Die Motorradfahrer fuhren zu Ehren des vor einigen Wochen in Hamburg verstorbenen Bikers mit Trauerflor.

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