Mayweather siegt in Las Vegas über Berto
Floyd Mayweather hat in der Nacht zum Sonntag das geschafft, wovon wohl alle Profiboxer träumen: mit einem Sieg die eigene Karriere beschließen. Der Amerikaner setzte sich vor mehr als 13 000 Zuschauern in der Garden Arena des MGM Garden in Las Vegas gegen seinen Landsmann André Berto durch. Es war ein einseitiges Duell in der Weltergewichtsklasse: Nach zwölf Runden erklärten die Punktrichter Mayweather einstimmig zum Sieger.
Der 38-Jährige verteidigte somit seine Weltmeisterschaftsgürtel nach WBC- und WBA-Version. Berto indes musste sich im 34. Kampf seiner Karriere zum vierten Mal geschlagen geben.
Doping-Verdacht im Vorfeld
Vor seinem letzten Kampf hatte sich Mayweather mit einer Vielzahl von Problemen herumschlagen müssen. Neben schleppenden Ticket-Verkäufen war bekannt geworden, dass "Money" - so der Spitzname des Boxers - vor seinem Kampf gegen Manny Pacquiao im Mai Kochsalz- und Vitamininjektionen erhalten hatte. Die US-Anti-Doping-Agentur Usada entlastete den Pound-for-Pound-König jedoch und erklärte, dass die Injektionen angemeldet gewesen seien.
Dementsprechend selbstbewusst präsentierte er sich auch noch wenige Minuten vor dem Kampf: Auf Twitter teilte er ein Video, das ihn beim Tapen seiner Hände zeigt - von Nervosität beim Kaugummi kauenden Mayweather keine Spur.
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Allzeit-Rekord von Marciano eingestellt
Durch seinen 49. Sieg im 49. Fight stellte Mayweather den Allzeit-Rekord von Schwergewichts-Champion Rocky Marciano ein. "Es ist offiziell, meine Karriere ist vorbei. Man sollte wissen, wenn man aufhört. Jetzt möchte ich Zeit mit meiner Familie verbringen", sagte Mayweather noch im Ring. Später setzte er einen schlichten wie aussagekräftigen Tweet ab.
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Experten bezweifeln jedoch, dass der extrovertierte Weltmeister tatsächlich nie wieder in den Ring steigen wird.