Bildstrecke:"Erwache, Rumäne, aus deinem Todesschlaf"

Weihevoll und schmalzig, betörend und militant: Die Nationalhymnen sind der Soundtrack der Spiele. Hier einige frei übersetzte Passagen aus den Hymnen.

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Weihevoll und schmalzig, betörend und militant: Die Nationalhymnen sind der Soundtrack der Spiele. Hier einige frei übersetzte Passagen aus den Hymnen, die in Peking bereits erklungen sind: Lobpreis für den Schöpfer, Oden an das Land, Weckrufe zum Kampf.Foto: AP

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''Steht auf! Wir wollen keine Sklaven sein. Die lange Mauer bauet neu aus unserem Fleisch und Blut. Denn Chinas Volk schwebt in Gefahr und die Bedrückten schreien vor lauter Wut: Steht auf! Steht auf! Steht auf! Mit tausend Leibern, doch im Herzen eins, trotz feindlicher Kanonen: Vorwärts! Trotz feindlicher Kanonen: Vorwärts! Vorwärts! Voran!''Offiziell alle über 16 Jahre alt: Chinas Turnerinnen.Foto: Getty

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''Halt hoch das Banner, die Fahne von Simbabwe! Symbol des Friedens, das den Sieg verkündet. Oh Gott, wir flehen Dich an, segne unser Land, das uns unsere Väter geschenkt haben, vom Sambesi bis zum Limpopo. Mögen unsere politischen Führer immer beispielhaft sein, und möge Gott unser Land beschützen und segnen.''Gold für Simbabwe: Kirsty Coventry über 200 Meter Rücken.Foto: AP

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''Das Wasser braust auf den Wiesen, Wälder rauschen auf den Felsen. Im Garten strahlt des Frühlings Blüte, es ist das irdische Paradies für's Auge! Das ist das schöne Land, das tschechische Land, meine Heimat!''Einer von zwei tschechischen Olympiasiegern in Peking: Der Schütze David Kostelecky.Foto: dpa

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''Ihr Brüder Italiens, das dem Schlaf sich entwunden und den Helm des Scipio aufs Haupt sich gebunden. Wo ist die Siegesgöttin? Sie möge Italien ihr Haupt zuneigen, denn als eine Sklavin Roms hat Gott sie geschaffen. Lasst uns die Reihen schließen, wir sind zum Tod bereit. Italien hat gerufen.''Und er ruft zurück: Der italienische Ringer Andrea Minguzzi siegte in der Klasse bis 84kg.Foto: AP

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''Noch ist die Ukraine nicht gestorben, weder ihr Ruhm noch ihr Wille. Uns, ukrainische Brüder, wird das Schicksal auch noch lachen. Unsere Feinde werden verschwinden wie das Tau in der Sonne, und wir, Brüder, werden auf unserem Land leben. Stehen wir alle auf für unsere Freiheit, vom San bis zum Don. Das Schwarze Meer wird uns anlächeln, und Großväterchen Dnjepr wird sich freuen. Das Glück wird in unserer Ukraine gedeihen.''Hand aufs Herz: Die ukrainischen Olympiasiegerinnen im Säbelfechten.Foto: AFP

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''O Heimat, Heimat, unser Land, kling laut, du teures Wort! Kein Land, so weit der Himmelsrand, kein Land mit Berg und Tal und Strand wird mehr geliebt als unser Nord, hier unsrer Väter Hort.''Wenn Finnen singen, gab's entweder eine Lokalrunde Wodka oder Olympiagold, wie für die Schützin Satu Makela-Hummela.Foto: AP

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''Herrscher über den Geist des Volkes, Heil Dir, Indiens Schicksalslenker! Im Punjab, Sindh, in Gujarat, Maratha, Dravida, Utkal und Bengalen, über das Vindhya-Gebirge, den Himalaya, durch die Yamuna, den Ganges, über die hohen Wogen des Ozean, Dein glückverheißender Name möge erwachen. Sie erbitten Deinen glückverheißenden Segen, sie singen Dein Siegeslied. Glückbringer des Volkes, Heil Dir, Indiens Schicksalslenker! Heil Dir, Heil Dir, Heil Dir!''Indiens einzige Goldmedaille holte der Schütze Abhinav Bindra.Foto: AFP

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''Erwache, Rumäne, aus Deinem Todesschlaf, in den die barbarischen Tyrannen Dich geworfen haben! Jetzt oder niemals schmiede Dir ein anderes Schicksal, so dass auch Deine grausamen Feinde die Waffen strecken müssen.''Haarige Angelegenheit: Die rumänische Olympiasiegerin im Marathon, Constantina Tomescu.Foto: dpa

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''Thailand vereint das Blut und Fleisch seines Volkes. Jeder Zentimeter Land gehört den Thailändern, denn sie sind in Einigkeit miteinander verbunden. Wir Thailänder sind ein friedliebendes Volk, aber wenn wir kämpfen müssen, kennen wir keine Furcht. Wir werden niemals die Unterdrückung unserer Unabhängigkeit zulassen, jeden Blutstropfen für unser Land opfern und den Wohlstand Thailands mehren.''Der kurioseste Name dieser Spiele: Prapawadee Jaroenrattanatarakoon aus Tahiland gewann Gold im Gewichtheben.Foto: dpa

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''Ehrenhaftes Vaterland heldenhafter Söhne. Wir sind bereit, unser Herz und Leben für Dich zu geben. Alle von uns können unser Blut für Dich geben. Lebe glücklich mit dem dreifarbigen Banner. Tausende Seelen wurden für Dich geopfert. Deine Brust wurde für den Krieg ein Schlachtfeld. Soldaten gaben für Dich ihr Leben. Jeder von ihnen wurde ein Held. Mögest Du ein blühender Garten werden. Jederzeit ist unser Leben ein Opfer, tausendundeine Zärtlichkeiten sind in meinem Herzen. Und schütze Deine Ehre, um Dein Banner zu hissen. Und schütze Deine Ehre, die gesamte Jugend ist begeistert.''Elnur Mammadli aus Aserbaidschan gibt sich textsicher beim Singen seiner Hymne.Foto: Getty

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''Über der Tatra blitzt es, wild krachen die Donnerschläge! Lasst uns ihnen Einhalt gebieten, Brüder, dann werden sie verschwinden und die Slowaken sich zu neuem Leben erheben. Unsere Slowakei hat im Schlaf gelegen, doch die Donnerblitze rütteln sie auf, damit sie wieder erwacht.''Sieht gut aus, denken sich die slowakischen Olympiasieger im Zweier-Kanu, Pavol Hochschorner und Peter Hochschorner.Foto: AFP

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''Trittst im Morgenrot daher, seh' ich Dich im Strahlenmeer, Dich, Du Hocherhabener, Herrlicher! Wenn der Alpen Firn sich rötet, betet, freie Schweizer, betet! Eure fromme Seele ahnt Gott im hehren Vaterland!''Schweizer Tennis-Glück: Stanislas Wawrinka und Roger Federer feiern ihre Goldmedaille im Doppel.Foto: dpa

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''Auf, Kinder des Vaterlands! Der Tag des Ruhms ist da. Gegen uns wurde der Tyrannei blutiges Banner erhoben. Hört Ihr auf den Feldern das Brüllen der grausamen Krieger? Sie rücken uns auf den Leib, um Eure Söhne, Eure Frauen zu köpfen. Zu den Waffen, Bürger! Formiert die Bataillone, vorwärts, marschieren wir! Das unreine Blut tränke unserer Äcker Furchen!''Alain Bernard ist der strahlende Sieger über 100 Meter Freistil.Foto: Getty

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