Die deutsche Biathlon-Staffel der Männer hat bei der WM-Generalprobe in Antholz ihr selbst gestecktes Ziel zwar knapp verpasst, aber dennoch Selbstvertrauen für die Titelkämpfe im Pokljuka/Slowenien (10. bis 21. Februar) geschöpft. Genau vier Wochen vor dem WM-Rennen landete das Quartett des Deutschen Skiverbandes (DSV) mit Erik Lesser, Roman Rees, Arnd Peiffer und Benedikt Doll auf dem guten vierten Platz. Die Staffel entschied Weltmeister Frankreich vor Norwegen und Russland für sich.
"Irgendwie ist das Ende so ein bisschen enttäuschend, dass wir da mit sechs Nachladern wirklich nur auf Platz vier sind. Die Franzosen mit neun Nachladern waren 55 Sekunden vor uns", sagte Startläufer Lesser. Nur 0,5 Sekunden lag Doll nach dem dritten Wechsel hinter dem Franzosen Émilien Jacquelin. Zusammen mit dem Franzosen, dem Norweger Johannes Thingens Bö und dem Russen Eduard Latypow kam Lesser zu seinem ersten Schießen. Die Norweger kompensierten neben neun Nachladern sogar eine Strafrunde, lagen nach den 30 Kilometern nur 0,8 Sekunden hinter den Franzosen. Nach dem letzten Schießen hatten sich Bö und Jacquelin abgesetzt und machten den Sieg unter sich aus. Doll, der insgesamt drei Nachlader benötigte, und Latypow kämpften um Platz drei, der Russe hatte das bessere Ende für sich.
Auch im Frauen-Massenstart reichte es für das deutsche Team nicht für einen Platz unter den ersten Drei. Beim Sieg von Julia Simon aus Frankreich kam Franziska Preuß im letzten Einzelrennen vor den Titelkämpfen im Februar auf Platz vier, Vanessa Hinz und Marion Deigentesch haben die WM-Norm knapp verpasst. Hinz kam nach vier Fehlern im letzten Schießen lediglich auf Platz 18. Nach einer Strafrunde belegte Marion Deigentesch über die 12,5 Kilometer Rang 19.