Volleyball:Laboureur/Sude triumphieren in Gstaad

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Gstaad (dpa) - Die Olympiasiegerinnen fehlen - trotzdem triumphiert bei einem der wichtigsten Beachvolleyball-Turniere am Ende wieder ein deutsches Damen-Duo. Chantal Laboureur und Julia Sude hielten nach dem Finalsieg im schweizerischen Gstaad euphorisch ihre Siegermedaillen in die Kameras.

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Gstaad (dpa) - Die Olympiasiegerinnen fehlen - trotzdem triumphiert bei einem der wichtigsten Beachvolleyball-Turniere am Ende wieder ein deutsches Damen-Duo. Chantal Laboureur und Julia Sude hielten nach dem Finalsieg im schweizerischen Gstaad euphorisch ihre Siegermedaillen in die Kameras.

„World Tour GOOOOOLDDDD“, postete das Duo aus Stuttgart und Friedrichshafen mit überschäumender Freude auf Facebook. Während die Rio-Olympiasiegerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst aufgrund der Nachwirkungen einer Schulterverletzung bei Walkenhorst nicht antreten konnten, holten sich Laboureur und Sude am Samstag die Siegprämie von immerhin 40 000 Dollar bei dem mit 600 000 Dollar dotierten Welttour-Turnier. Dazu gab es als Prämien Kuhglocken und das nun einzulösende Versprechen des Trainers, sich im Fall des Sieges die zu Haare zu färben. „Wir werden natürlich dafür sorgen, dass er dies auch wahr macht“, sagte Laboureur.

Die Weltranglisten-Zweiten feierten nach zuvor vier Niederlagen mit dem 2:0 (21:18, 22:20) über das brasilianische Top-Duo Larissa/Talita ihren Premierensieg über die Weltranglisten-Ersten. Damit machten die 27-jährige Laboureur und die 29-jährige Sude ihren zweiten Turniersieg auf der Welttour perfekt. Der erste war 2016 im kroatischen Porec gelungen.

Auf beach-vollyball.de erklärte Laboureur nach der Glanzleistung: „Der Schlüssel war unsere starke Block-Abwehr-Leistung und der stabile Sideout.“ Der letzte Begriff bedeutet, nach dem Aufschlag des Gegners selbst zu punkten und sich das Aufschlagrecht zu holen.

„In den vergangenen Monaten hatten wir viel Druck, das hat man unserem Spiel auch angemerkt. Das haben wir jetzt aber abgeschüttelt“, meinte Julia Sude, die Tochter des ehemaligen Volleyball-Nationalspielers Burkhard Sude. Nach dem überzeugenden Auftritt in der Schweiz gehören die seit 2013 zusammenspielenden Laboureur/Sude zu den Medaillen-Kandidatinnen für die Weltmeisterschaften in drei Wochen in Wien. Bereits am Sonntag flogen beide zum President's Cup an die US-Westküste nach Long Beach, einem Einladungsturnier des US-Verbandes für Top-Teams.

In Gstaad zeigte das deutsche Duo konstant gute Leistungen und wehrte im Halbfinale am Samstagvormittag beim knappen 2:1 (15:21, 23:21, 20:18)-Erfolg über die Schweizerinnen Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré sogar einen Matchball ab.

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