Basketball:Werbung in Mittelfranken

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Entschied das Hinspiel mit einem unglaublichen Dreier: Real Madrids Sergio Rodriguez (mit Ball). (Foto: Pierre-Philippe Marcou/AFP)

Für das Euroleague-Rückspiel gegen den aktuellen Champion Real Madrid ziehen die Bamberger Basketballer in die Nürnberger Arena um - sie wollen ihr Einzugsgebiet erweitern.

An diesem Donnerstag (20 Uhr) treffen die Brose Baskets Bamberg in der Nürnberger Arena auf den aktuellen Euroleague-Champion Real Madrid. Zehn Jahre nach ihrem ersten Auftritt in Nürnberg kehren die Bamberger damit in die Halle zurück, in der sie erstmals die Top16 der Euroleague erreichten. In der Spielzeit 2005/06 mussten die Bamberger noch nach Mittelfranken ausweichen, weil die Kapazität ihrer eigenen Halle nicht den Vorgaben entsprach. Diesmal hingegen sind sie aus freien Stücken in die mit 8200 Zuschauern ausverkaufte Arena umgezogen, um ihr Einzugsgebiet zu erweitern und in Nürnberg für sich zu werben.

Real Madrid unterstrich mit dem Gewinn des spanischen Pokals am vergangenen Wochenende durch ein 85:81 über Gran Canaria erneut seine Qualität. Für das mit bekannten Namen des europäischen Basketballs besetzte Team von Trainer Pablo Laso war es der dritte Pokalsieg in Serie - das ist ein neuer nationaler Rekord und der 26. Pokalgewinn des Klubs. In der Euroleague ist der Titelverteidiger noch weit von einem erneuten Coup entfernt, aber in diesem Spiel klarer Favorit. Mit vier Siegen und drei Niederlagen halten die Königlichen den vierten Platz der Gruppe F und wären damit für die Playoffs qualifiziert. Es folgen drei Mannschaften - darunter Bamberg - mit vier Niederlagen und drei Siegen.

Im Hinspiel unterlagen die Baskets denkbar knapp 79:82. In Madrid gewann der deutsche Meister zwei Viertel und hielt das Duell offen, bis ein unglaublicher Dreier von Sergio Rodriguez die Partie in der letzten Minute entschied. Dass sich die Königlichen noch einmal vom deutschen Außenseiter überraschen lassen, ist allerdings unwahrscheinlich. Die Baskets stellen sich in Nürnberg einem schier übermächtigen Gegner, der in nahezu allen statistischen Belangen besser dasteht. Dazu erzielen die Spanier auswärts die meisten Punkte aller Mannschaften der Gruppe F (87). Gustavo Ayon (u. a. Orlando Magic, Atlanta Hawks) und K.C. Rivers treffen mit 19 beziehungsweise 16,5 Punkten am häufigsten für die Madrilenen.

Nach dem Spiel gegen Madrid sind die Baskets am Sonntag wieder in der Bundesliga aktiv. Sie treffen auf die inzwischen auf den vierten Platz gekletterten Frankfurter - dann wieder in der heimischen Halle in Bamberg.

© SZ vom 25.02.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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