Die Auslosung für die Pokal-Qualifikationsrunde hat für den deutschen Basketball-Meister Brose Bamberg die Wiederholung des Oberfrankenderbys ergeben. Am Wochenende 20./21. Januar treten die Bamberger bei Medi Bayreuth an. Das Bundesliga-Hinspiel bei dem Überraschungsteam aus der Nachbarstadt hatten sie nach spektakulärem Verlauf erst in der Verlängerung gewonnen. Derzeit haben die Bamberger ungewohnt viel Zeit zur Regeneration: Durch die Insolvenz von Phoenix Hagen entfällt die Partie am 2. Januar, am 5. Januar ist dann der FC Barcelona in der Euroleague zu Gast.
Die Hinrunde des internationalen Wettbewerbs hatten die Bamberger am Freitagabend mit einem 90:75 (47:38)- Sieg bei Galatasaray Istanbul abgeschlossen, damit weisen sie nun sechs Siege und neun Niederlagen auf und liegen nur einen Sieg hinter dem derzeitigen Achten Roter Stern Belgrad. Vergessen ist der bittere Start mit acht größtenteils knappen Niederlagen in zehn Partien. "Wir haben nie die Hoffnung verloren", charakterisierte Trainer Andrea Trinchieri seine Mannschaft. "Ich wusste, dass wir eine gute Gruppe mit guten Jungs haben, und jetzt wendet sich das Blatt. Ich würde am liebsten direkt morgen wieder spielen, aber ich muss leider eine Woche warten." Gegen Galatasaray mit dem deutschen Nationalcenter Tibor Pleiß (15 Punkte) überzeugte Bamberg von Beginn an. Die Franken trafen mehr als 60 Prozent ihrer Dreipunktwürfe, stellten nach Ligaangaben mit 14 verwandelten Distanzversuchen einen Vereinsrekord auf und dominierten den Gegner auch im Rebound-Duell. Bester Werfer der Bamberger war Guard Janis Strelnieks mit 18 Punkten.