Basketball:Kleines Ausrufezeichen

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Der FC Bayern bezwingt in der Euroleague den großen Favoriten Real Madrid. Greg Monroe gelingen dabei 18 Punkte.

Von Thomas Jensen, München

Im fünften Euroleague-Spiel der Saison haben die Basketballer des FC Bayern München gegen Real Madrid den dritten Sieg eingefahren und ein kleines Ausrufezeichen gesetzt. Am Ende eines packenden Spiels bezwangen die Münchner den Euroleague-Gewinner von 2018 mit 95:86 Punkten. Die Madrilenen, die genau wie die Bayern in der heimischen Liga noch ohne Niederlage dastehen, waren ungewohnt holprig in Europas Königsklasse gestartet und standen vor dem Spiel bei zwei Siegen und zwei Niederlagen - das war die nächste Parallele zu den Bayern. In den ersten Minuten zeigten die Königlichen, dass sie wenig Lust auf die dritte internationale Niederlage nacheinander hatten und präsentierten sich in der Offensive sehr konzentriert.

Doch auch die Bayern erwischten einen besseren Start in die Begegnung, als noch in der Bundesliga am Sonntag gegen Würzburg. Die Starting Five, bestehend aus Greg Monroe, Vladimir Lucic, Maodo Lo, Nihad Dedovic und Kapitän Danilo Barthel, konnte von Anfang an im Angriff überzeugen. Der erste Abschnitt gestaltete sich so sehr ausgeglichen, am Ende stand es dank des ersten Münchner Dreiers durch Petteri Koponen 22:20.

Nach der kurzen Pause folgten durch Koponen und Paul Zipser zwei weitere Dreipunktewürfe, während die Gäste beinahe drei Minuten ohne Punkte blieben. Auch nach einer Auszeit durch ihren Trainer Pablo Laso agierten die Spanier fahrig, was freilich auch der sehr konzentrierten Defense des deutschen Meisters zuzuschreiben war. Zwischenzeitlich betrug der Vorsprung der Gastgeber zehn Punkte. Nachdem die Münchner aber dann einige leichte Körbe verlegten, arbeitete sich der spanische Meister wieder heran: Mit 41:38 ging es in die Pause.

Auch in der zweiten Hälfte stockte das Spiel beider Mannschaften, die Bayern hatten zwar leichte Vorteile, auf der anderen Seite hielt der in Würzburg geborene Amerikaner Anthony Randolph seine Kollegen im Spiel. Der beste Schütze der Gäste beendete den Abend mit 17 Punkten.

Mit zunehmender Spielzeit wirkten die Spieler in den goldweißen Jerseys jedoch immer uninspirierter. Die Bayern bestraften dies jedoch nicht, drei Minuten vor dem Ende waren die Gäste immer noch auf drei Punkte dran. Das große Zittern blieb allerdings aus, da es dem Favoriten nicht gelang, den Druck noch einmal zu erhöhen und die Münchner im Abschluss die Nerven behielten. Topscorer war am Ende Greg Monroe mit 18 Punkten.

Bereits am Freitag steht für den FC Bayern die nächste Aufgabe an, wieder gegen eine spanische Mannschaft, diesmal allerdings auswärts: Die Münchner gastieren im Baskenland bei Vitoria-Gasteiz. Auch das anschließende Programm bleibt international, genau eine Woche später reisen sie zu Efes Istanbul.

© SZ vom 31.10.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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