Basketball:Finale in München

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Die Bundesliga gibt den Zuschlag für die Ausrichtung der Endrunde an den FC Bayern. Allerdings müssen die Behörden noch zustimmen, dass überhaupt gespielt werden darf.

Die Endrunde um die Meisterschaft der Basketball-Bundesliga (BBL) soll in München stattfinden - sofern sie denn ausgetragen werden darf. Das teilte die Liga am Montagabend nach einer Videokonferenz von Präsidium und Geschäftsführung mit. Im Bewerbungsverfahren setzte sich der FC Bayern München gegen Alba Berlin, die Frankfurt Skyliners sowie Telekom Bonn durch. "Es gingen vier qualitativ hochwertige Bewerbungen ein, die alle als Standort in Betracht gezogen werden konnten", heißt es in der BBL-Mitteilung: "Unter Abwägung der vorgelegten Hygiene- und Sicherheitsüberlegungen sowie der kalkulierten Kosten" erhielt schließlich der FC Bayern Basketball den Zuschlag für das im Juni geplante Turnier.

Die konkreten Vorbereitungen setzen freilich die Genehmigung der zuständigen Behörden voraus. Die BBL arbeitet noch an einem Konzept, das alle Hygiene- und Sicherheitsstandards berücksichtigt. Oberstes Ziel sei dabei, die Gesundheit aller Beteiligten bestmöglich zu schützen, versicherte die Liga-Führung. Die Basketballer hatten sich vor einer Woche darauf geeinigt, die Saison nicht vorzeitig zu beenden, wie es zuvor bereits die Hand- und Volleyballer sowie die Eishockey-Profis getan hatten; stattdessen wollen sie die Saison sportlich zu Ende bringen. Sieben der 17 Bundesligisten verzichten aufs Mitmachen, die übrigen zehn Klubs wollen in einem Turnier einen Meister ermitteln. Das soll innerhalb von drei Wochen über die Bühne gehen, an Partien in zwei Fünfergruppen sollen sich Playoffs anschließen. Alle Begegnungen finden ohne Publikum statt. Die Mannschaften sowie die Schiedsrichter sollen zentral in einem Münchner Hotel untergebracht werden.

"Zunächst einmal spricht es für sich, dass sich gleich vier Bewerber für eine Ausrichtung starkgemacht haben", sagte FC-Bayern-Geschäftsführer Marko Pesic nach dem Votum: "Wir hoffen nun mit allen Klubs, dass die zuständigen Behörden das Sicherheitskonzept genehmigen." Bis spätestens am 18. Mai muss das geschehen sein, damit die Basketballer den Spielbetrieb aufnehmen und bis zum 30. Juni beenden können. Bis dahin laufen die meisten Spieler- und Sponsoren-Verträge.

© SZ vom 05.05.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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