Basketball-Euroleague:Sieg zum Jahresabschluss

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Wade Baldwin. (Foto: Ulrich Gamel/kolbert-press/imago images)

Die Bayern-Basketballer schlagen Titelfavorit Barcelona 90:77.

Von Ralf Tögel

Die Basketballer des FC Bayern haben das nächste Ausrufezeichen in der Euroleague gesetzt und den Titelfavoriten FC Barcelona im Audi Dome mit 90:77 Punkten geschlagen. Damit zogen die Münchner mit Barça gleich und liegen hinter den Spaniern mit nun ebenfalls 11:6 Siegen auf dem vierten Platz.

Etwas überraschend fehlte den Gästen in Nikola Mirotic ihr wichtigster Akteur aus familiären Gründen, wie die Spanier mitteilten. Eine Art Chancengleichheit, denn bekanntlich muss der FCB seit Wochen auf Vladimir Lucic verzichten, der beim FCB eine ähnliche Rolle spielt. Barcelona hat freilich auch ohne den NBA-Rückkehrer genügend Klasse im Kader, was das Team umgehend bewies. Die Gäste zogen schnell in Führung und legten in der ersten Spielhälfte immer vor.

Auch die Münchner hatten eine kleine Überraschung parat, erstmals stand Zugang James Gist auf dem Parkett, Trainer Andrea Trinchieri hatte den Power Forward gleich in die Startformation beordert. Und da waren ja auch noch Center Jalen Reynolds und Wade Baldwin: Kurz vor der Pause donnerte Reynolds, der sich an seinem 28. Geburtstag mit 12 Punkten und acht Rebounds beschenkte, den Ball durch den Ring, dann suchte der FCB-Spielmacher Baldwin den direkten Vergleich mit Nick Calathes. Der Wechsel des griechischen Nationalspielers von Athen nach Barcelona war eine der meist beachteten Personalien vor der Saison; es war also die ideale Möglichkeit für den Münchner Spielmacher, um seine Qualität zu zeigen, was er nicht nur mit dem Korb zum 43:45-Halbzeitstand tat.

Der elegante Amerikaner spielte seine wohl beste Partie bisher, sammelte allein in Halbzeit eins 18 seiner insgesamt 29 Punkte und war selbstredend Topscorer. Die Leistung der Bayern allein auf diese Akteure zu reduzieren, wäre ungerecht, denn einmal mehr bot der FCB in der Defensive eine herausragende Teamleistung und war im Rebounding klar besser. Weil sich Paul Zipser (16) und Nick Weiler-Babb (14) sehr treffsicher zeigten, geriet der Sieg souverän.

© SZ vom 31.12.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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