Basketball Euroleague:Bamberg enttäuscht im Kampf um die Zwischenrunde

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Bamberg's Anton Gavel (re.): Vierte Niederlage in der Euroleague (Foto: AFP)

Die Basketballer aus Bamberg verlieren gegen den bisher sieglosen Gegner aus Straßbourg. Rodlerin Geisenberger feiert ihren 18. Weltcupsieg, auch Felix Loch gewinnt.

Basketball, Euroleague: Die Brose Baskets Bamberg haben in der Basketball-Euroleague einen herben Rückschlag im Kampf um den Einzug in die Top-16-Runde erlitten. Der deutsche Meister unterlag in der Gruppe B nach einer ganz schwachen Leistung beim zuvor noch sieglosen französischen Vizemeister Straßburg IG 72:83 (37:37) und kassierte im sechsten Saisonspiel die vierte Niederlage. Das Hinspiel hatte Bamberg noch mit 84:70 gewonnen. Die Baskets bleiben Tabellenfünfter, die ersten vier Teams ziehen in die nächste Runde ein. Vor 3750 Zuschauern im Elsass spielte Bamberg bis zur Pause gut mit, ließ sich dann aber den Schneid abkaufen. Das dritte Viertel gaben die Baskets mt 15:25 ab und kamen in der Folge nicht mehr heran. Bester Werfer der Gäste war Zach Wright mit 13 Punkten, bei Straßburg kam Ricardo Greer auf 21 Punkte.

Rodeln, Weltcup: Rodel-Olympiasieger Felix Loch hat den ersten Sieg im Olympia-Winter eingefahren. Der 24-Jährige war am Samstag im österreichischen Igls nicht zu schlagen und machte seinen 14. Weltcup-Erfolg perfekt. Hinter dem Berchtesgadener landeten Lochs Teamkollege David Möller sowie der italienische Auftaktsieger Dominik Fischnaller auf den weiteren Podestplätzen. Zuvor hatten die von Weltmeisterin Natalie Geisenberger angeführten deutschen Frauen einen Vierfacherfolg geschafft.

Beim Vierfach-Triumph der deutschen Rennrodlerinnen auf der Olympiabahn in Innsbruck-Igls hat Weltmeisterin Natalie Geisenberger ihren zweiten Sieg im zweiten Rennen der Olympiasaison gefeiert. Beim 18. Weltcup-Erfolg ihrer Karriere setzte sich die Miesbacherin nach zwei Laufbestzeiten in der Gesamtzeit von 1:20,135 Minuten mit einem Vorsprung von 32 Tausendstelsekunden vor der wiedererstarkten Olympiasiegerin Tatjana Hüfner (Friedrichroda) durch. Dahinter komplettierten Anke Wischnewski (Oberwiesenthal) und Dajana Eitberger (Ilmenau) das herausragende deutsche Ergebnis. In der Gesamtwertung des Viessmann-Weltcups liegt Natalie Geisenberger, die in der Woche zuvor im norwegischen Lillehammer erfolgreich war, mit 200 Punkten unangefochten vorn. Dahinter folgen die Russin Tatjana Iwanowa (119) und Anke Wischnewski (116). Für Tatjana Hüfner war Platz zwei in Innsbruck-Igls die Rückkehr in die Weltspitze. Die 30-Jährige, die lange von Rückenproblemen geplagt wurde, hatte den Saison-Auftakt Lillehammer mit Platz 13 noch verpatzt. Bereits die vergangene Saison war für Hüfner alles andere als gut verlaufen. Erst beim Saisonfinale im kommenden Olympiaort Sotschi feierte sie ihren ersten Saisonsieg.

Fußball, HSV: Erstmals in dieser Saison muss der Hamburger SV ohne seinen Kapitän Rafael van der Vaart auskommen. Gegen Hannover 96 am Sonntag (15.30 Uhr) ist der niederländische Spielmacher wegen eines Bänderrisses nicht im Kader. Ihn vertritt im zentralen Mittelfeld der 19-jährige Türke Hakan Calhanoglu.

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Basketball, NBA: Dirk Nowitzki hat mit den Dallas Mavericks auch das siebte Heimspiel der neuen NBA-Saison gewonnen. Die Texaner bezwangen am Freitag (Ortszeit) die Utah Jazz mit 103:93. Nowitzki steuerte 18 Punkte bei. Bester Werfer für die Mavericks war indes zum vierten Mal in Serie Monta Ellis mit 26 Zählern. Dallas hat damit nun neun seiner 13 Saisonspiele für sich entschieden. Grundlage für den Heimerfolg war eine starke erste Hälfte. Zur Pause führten die Gastgeber mit 58:34. Als Utah doch noch einmal bedrohlich nahe kam, brachte Nowitzkis Rückkehr aufs Parkett im Schlussviertel die Entscheidung. Beim 96:89-Auswärtssieg der Atlanta Hawks bei den Detroit Pistons kam NBA-Neuling Dennis Schröder erneut nicht zum Einsatz. Auch sein Nationalmannschaftskollege Elias Harris war beim 102:95-Heimsieg der Los Angeles Lakers gegen die Golden State Warriors nur Zuschauer. Center Chris Kaman setzte bei den Lakers wegen Rückenbeschwerden aus.

Schwimmen, Kurzbahn:Fünf Schwimmer haben in den Vorläufen der deutschen Kurzbahn-Meisterschaften die EM-Norm unterboten. Über 50 Meter Brust blieb am Samstag in Wuppertal der Essener Erik Steinhagen in 26,98 Sekunden unter der geforderten Zeit. Für das Ticket zu den Titelkämpfen im dänischen Herning Mitte Dezember ist neben machbaren Zeiten Platz eins oder zwei in den Endläufen am Nachmittag gefordert. Ex-Weltmeister Mark Warnecke qualifizierte sich als Sechster für das Finale, allerdings wird der 43 Jahre alte Arzt am Abend beim Bundesliga-Spitzenduell Dortmund gegen den FC Bayern sein. "Wettkämpfe sind notwendig, um zu sehen, was ich noch erreichen kann. Ich muss mich der Herausforderung stellen, auch wenn ich mich heute Morgen lieber verpisst hätte", sagte der Weltmeister von 2005. Der Unternehmer für Nahrungsergänzungsmittel sieht seine gelegentlichen Wettkämpfe als Projekt, um herauszufinden, zu welcher Leistung er in seinem Alter noch fähig ist. Die EM-Norm unterboten über 50 Meter Brust neben Steinhagen auch Caroline Ruhnau und Dorothea Brandt (beide Essen), Tim Wallburger (Berlin) über 200 Meter Schmetterling und Theresa Michalak (Halle/Saale) über 200 Meter Lagen.

Golf, Weltcup in Melbourne: Das Team Deutschland mit den Golfprofis Marcel Siem (Ratingen) und Maximilian Kieffer (Düsseldorf) hat sich am dritten Tag des Weltcups in Melbourne mit einer starken Runde unter den Top 10 zurückgemeldet. Das Duo brauchte nur 139 Schläge - besser waren nur Spitzenreiter Australien (134) und Irland (138) - und verbesserte sich mit insgesamt 428 Schlägen gemeinsam mit Brasilien auf den sechsten Platz. Den Sieg beim mit 8,0 Millionen Dollar dotierten Weltcup der besten 26 Golf-Nationen machen wohl Australien (415) und Rekordsieger USA (416) unter sich aus. Auf Rang drei hat Japan mit 422 Schlägen bereits gebührenden Abstand zum Spitzenduo.

Eishockey, NHL: Auch ein Treffer von Eishockey-Nationalspieler Marcel Goc hat die 18. Saison-Niederlage der Florida Panthers in der NHL nicht verhindern können. Das Team unterlag am Freitag (Ortszeit) bei den Calgary Flames mit 3:4 nach Penaltyschießen. Goc hatte die Gäste mit seinem sechsten Saisontreffer zum 3:3 in der 54. Minute noch in die Verlängerung gerettet. Im Penaltyschießen erzielte dann Sean Monahan das entscheidende Tor für Calgary. Goc bleibt mit Florida Vorletzter der 16 Mannschaften in der Eastern Division und droht, die Playoffs wie schon in der Vorsaison zu verpassen.

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