Basketball:Eng an der Spitze

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Alba Berlin hat in der Bundesliga die erste Saisonniederlage kassiert. Nach acht Siegen aus acht Spielen ging der Tabellenführer nach dem 76:79 bei Pokalsieger Oldenburg als Verlierer vom Feld.

Alba Berlin hat in der Basketball-Bundesliga die erste Saisonniederlage kassiert. Nach acht Siegen aus acht Spielen ging der Tabellenführer nach dem 76:79 (36:39) bei Pokalsieger EWE Baskets Oldenburg erstmals als Verlierer vom Feld. Eine Woche nach dem begeisternden 90:74-Erfolg gegen Bayern München taten sich die Berliner von Beginn an schwer und hatten den entfesselt aufspielenden Niedersachsen am Ende nichts mehr entgegenzusetzen. Alba-Coach Sasa Obradovic stauchte seine Spieler während der Partie zwar mehrmals lautstark zusammen, als der Misserfolg aber feststand, blieb er ganz ruhig. "Die erste Niederlage in der Bundesliga wird uns nicht zurückwerfen", sagte er.

Seiner Mannschaft fehlten nur Kleinigkeiten zum neunten Sieg, in der Schlussphase wollte der Ball nicht mehr in den Korb. Mitchell Watt setzte Sekunden vor dem Ende einen Dreier vorbei, der Alba in die Verlängerung gebracht hätte. "Es gab gute Möglichkeiten für uns, aber die haben wir vergeben", so Obradovic. Gerade einmal 40,9 Prozent der Versuche aus dem Feld fanden ihren Weg in den Korb - "wir haben unsere freien Würfe nicht getroffen. Das war entscheidend", sagte Nationalspieler Alex King.

Durch die Niederlage von Alba rückt die Spitzengruppe in der Bundesliga noch enger zusammen. Hinter den Berlinern (16:2 Punkte) folgen die überraschend starken MHP Riesen Ludwigsburg (14:2) sowie der nicht minder überraschend starke Aufsteiger s.Oliver Baskets Würzburg (14:2), der am Samstag 97:95 (58:43) in Tübingen siegte. Hinter diesem Trio folgen dann wiederum Meister Brose Bamberg, Frankfurt und Oldenburg (alle 14:4). Der FC Bayern München (12:6) verhinderte mit Mühe die fünfte Niederlage in Serie und gewann 86:80 (38:46, 72:72)

in Bremerhaven. Meister Bamberg spielt erst am Montag, gegen Phoenix Hagen, in eigener Halle. Dort hatten die Oberfranken bereits am Freitagabend in der Euroleague antreten müssen, dabei brachten sie zum Rückrunden-Auftakt dem letzten bis dato noch unbesiegten Team von Unicaja Malaga eine unerwartet deutliche Niederlage bei: 73:53 (40:29). Bamberg imponierte dabei mit einer herausragenden Abwehrleistung und einem insgesamt sehr abgeklärt wirkenden Auftritt. Der in der vorigen Woche nachverpflichtete kroatische Center Leon Radosevic (zuletzt Besiktas Istanbul, zuvor in Berlin) fügte sich auf Anhieb ein und steuerte acht Punkte bei. Mit vier Erfolgen in sechs Partien hat das Team gute Aussichten, die Zwischenrunde der besten 16 zu erreichen. Dazu muss es einen der ersten vier Plätze in der Sechsergruppe belegen.

© SZ vom 23.11.2015 / sid, dpa, SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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