Basketball:Ein Würzburger in München

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Der überragende Maxi Kleber führt den FC Bayern zum zweiten Sieg in der neuen Bundesliga-Saison - beim 90:77 (54:44) über seinen Heimatverein s.Oliver Würzburg.

Von Joachim Mölter

Der überragende Maxi Kleber hat die Basketballer des FC Bayern München am Freitagabend zum zweiten Sieg in der neuen Bundesliga-Saison geführt. Beim 90:77 (54:44) über seinen Heimatverein s.Oliver Würzburg sammelte der 24-Jährige 20 Punkte und neun Rebounds, außerdem blockte er drei Würfe. Schon beim 83:69 in Oldenburg zum Saisonauftakt war der 2,07 Meter große Flügelspieler der vielseitigste Akteur seines Teams gewesen. Und wie vor einer Woche in Oldenburg legten die Münchner den Grundstein für den Erfolg im dritten Viertel, als sie den Gästen nur elf Zähler gestatteten und auf 75:55 davonzogen. Nach dem Wechsel bekam Kleber auch offensiv mehr Unterstützung durch Devin Booker (17 Punkte, sieben Rebounds) und Danilo Barthel (14).

Dass am Anfang nicht alles glatt laufen würde, war den FC-Bayern-Profis klar gewesen. "Wir brauchen wenigstens noch drei, vier Wochen, um zu sehen, was jeder kann", sagte Kapitän Bryce Taylor angesichts des Umbaus der Mannschaft im Sommer. In der ebenfalls umgebauten Halle, in der nun ein neuer LED-Videowürfel von der Decke hängt, dauerte es auch, bis alles in die Gänge kam. Die Partie begann mit einer Viertelstunde Verspätung - offiziell, weil man auf Zuschauer in der als ausverkauft gemeldeten (aber dann doch nicht ganz voll besetzten) Arena warten wollte; allem Anschein nach aber brauchten eher die Scheinwerfer noch eine Weile, um das Halbdunkel in der Halle so zu erleuchten, dass man spielen konnte.

Als es losging, übernahm Kleber gleich das Geschehen: Bis zu seiner ersten Auswechslung hatte er den FC Bayern 20:7 nach vorne gebracht (7.). Dass die Würzburger, die ihr erstes Saisonspiel zu Hause gegen Ludwigsburg 71:82 verloren hatten, wieder herankamen (24:21/10.), hatten sie ihrem Center Brendan Lane (24 Punkte) und ihrem Distanzschützen Vladimir Mihailovic (17, darunter vier Dreier) zu verdanken. Doch als Kleber zurückkam, sorgte er dafür, dass der alte Abstand wieder hergestellt wurde (45:32/16.). "Wir hatten ein paar Anfangsschwierigkeiten", räumte er nachher ein. Die nächsten Gelegenheiten, um sich einzuspielen bekommen die Bayern auswärts, am Montag in Göttingen und dann am Samstag in Gießen.

© SZ vom 01.10.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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