Basketball:Doreth trifft nur einmal

Bayreuth verliert das Derby gegen Bamberg. "Dieses sehr gute Spiel hatte verdient, dass es nicht mit einem umstrittenen Urteil entschieden worden ist", erklärte Bambergs Daniel Theis hinterher.

Von Matthias Schmid

Brose Bamberg hat in der Basketball-Bundesliga die erste Niederlage nach mehr als 20 Jahren in Bayreuth nach Verlängerung doch noch abwenden können. Die Mannschaft von Andrea Trinchieri gewann am zweiten Weihnachtsfeiertag am Ende 92:88 (40:41/83:83) und holte sich im 16. Saisonspiel der Basketball-Bundesliga den 15. Sieg. Dabei schien das 72. Oberfrankenderby nach der regulären Spielzeit bereits entschieden zu sein. Bambergs Janis Strelnieks hatte den deutschen Basketballmeister mit einem wilden Dreier 0,7 Sekunden vor der Schlusssirene mit 83:82 in Führung gebracht. Doch die Schiedsrichter erkannten beim Einwurf von Bayreuths Nate Linhart ein unsportliches Foul von Nikos Zisis an De'Mon Brooks. Bastian Doreth hätte nun zum Bayreuther Matchwinner werden können. Doch der Kapitän verwandelte nur einen seiner zwei Freiwürfe, sodass es in die Verlängerung ging.

"Dieses sehr gute Spiel hatte verdient, dass es nicht mit einem umstrittenen Urteil entschieden worden ist", erklärte Bambergs Daniel Theis hinterher. Mit 21 Punkten sammelte Nicolo Melli für Bamberg die meisten Zähler, Trey Lewis war bei Bayreuth der erfolgreichste Werfer (23). Lange Zeit hatten die aggressiv verteidigenden und schnell nach vorne spielenden Bayreuther in dem Oberfrankenderby geführt. Erst im Schlussviertel hatten sich die Bamberger besser auf die Spielweise des Gegners eingestellt, so dass letztlich die Verlängerung die Entscheidung bringen musste. In der spielten die Bamberger dann ruhiger und raffinierter, vor allem Darius Miller zeigte hier seine Stärken und führte seine Mannschaft letztlich mit fünf Punkten zum Sieg.

© SZ vom 27.12.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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