Georg Eichler hat sich am Donnerstag keine Bewegtbilder des nächsten Gegners angeschaut. Auch der Trainer des Basketball-Bundesligisten TSV Wasserburg wollte endlich mal nichts tun, "außer das nächste Training vorbereiten". Ganz ohne Basketball kann Eichler auch an einem freien Tag nicht sein. Dafür ist er zu sehr Perfektionist. Aber auch ein Perfektionist kann sich mal zurücklehnen, nachdem seine Mannschaft am Mittwoch mit dem 75:58-Sieg gegen Elfic Fribourg die K.-o.-Runde im Eurocup der Frauen erreicht hat.
"Ich bin sehr, sehr zufrieden", sagt Eichler. Wasserburg darf ja erst zweiten Mal in der Klubhistorie nach der Gruppenphase weiterspielen. In diesem Jahr war dieser Erfolg noch überraschender als in der Vorsaison, weil sich der Verein aufgrund von abgesprungenen Sponsoren einem Sparprogramm unterwerfen musste. Umso wichtiger war Eichler deshalb, dass er Profis fand, die sich in der Verteidigung verausgaben und sich über jeden verhinderten Korb freuen können wie über einen erfolgreichen Wurf. "Wir haben unsere Spiele im Eurocup vor allem über die gute Defensive gewonnen." Nun will Eichler zum ersten Mal die Top16 erreichen: "Mit unserer guten Defensive können wir auch einen harten Brocken schlagen."