Basketball:Bamberg schafft den "sweep" und ist Meister

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Bambergs Nicolo Melli (links) gegen Oldenburgs Philipp Schwethelm. (Foto: Hans-Martin Issler/Bongarts/Gett)

Mit 3:0 fertigt der Titelverteidiger die Baskets Oldenburg in der BBL-Finalserie klar ab. Österreichs Fußballer müssen um die WM-Qualifikation bangen.

Basketball, Meister: Brose Bamberg bleibt die überragende Mannschaft im deutschen Basketball. Mit einem sogenannten "sweep" in der Finalserie gegen die EWE Baskets Oldenburg gewann der Dauermeister zum dritten Mal in Serie, zum siebten Mal seit 2010 und zum neunten Mal in der Klubgeschichte den deutschen Meistertitel. Der Sieg zum Endstand von 3:0 fiel mit 76:58 (39:34) am Ende deutlich aus. Nur 2014 hatte der FC Bayern die Herrschaft der Bamberger unterbrochen.

Zur Bestätigung seiner Dominanz sicherte sich Bamberg, das den FC Bayern im Halbfinale (3:0) ausgeschaltet hatte, zudem zum vierten Mal nach 2010, 2011 und 2012 das Double. Die ersten drei Erfolge waren noch unter dem heutigen Bundestrainer Chris Fleming gelungen. Dessen Ära endete vor drei Jahren, der seitdem amtierende Italiener Andrea Trinchieri wird seinen bis 2018 laufenden Vertrag vorzeitig bis 2019 plus Option für 2020 verlängern.

Nach zwei klaren Siegen (96:60 und 88:76) war der letzte Schritt zum Titel der schwierigste. Die Oldenburger, die im Halbfinale den Vorrundenprimus ratiopharm Ulm ausgeschaltet hatten (3:2), hielten lange sehr gut mit, lagen zwischenzeitlich sogar ein paar Mal knapp vorne. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit bekam Bamberg das Spiel langsam in den Griff. Nach einem engen dritten Viertel betrug der Vorsprung dann immerhin acht Punkte, von da an waren die Gastgeber nicht mehr aufzuhalten. Mit dem neunten Meistertitel hat Bamberg nun Alba Berlin (8) überholt, weit vorne liegt nach wie vor Bayer Leverkusen (14).

WM-Quali, Österreich: Die Chancen von Österreichs Fußball-Nationalmannschaft auf die Qualifikation für die WM 2018 in Russland schwinden. Die Elf von Trainer Marcel Koller kam in Irland nur zu einem 1:1 (1:0) und ist in der Gruppe D nur Vierter.Jonathan Walters (85.) gelang der Ausgleichstreffer für die Iren, nachdem Martin Hinteregger (31.) vom Bundesligisten FC Augsburg die Österreicher nach Vorlage von Bayern Münchens David Alaba in Führung gebracht hatte. Österreich ist mit acht Zählern punktgleich hinter Wales und hat bereits vier Punkte Rückstand auf Irland auf Platz zwei. Serbien (12) behielt nach einem 1:1 (0:1) gegen EM-Halbfinalist Wales die Tabellenspitze. Österreich gelang zuletzt 1998 die Qualifikation für die WM.Nur die neun Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die Endrunde, die acht besten Gruppenzweiten spielen in Play-offs die vier übrigen Plätze aus.

Tennis, Maria Scharapowa: Maria Scharapowa hat ihre Teilnahme an Wimbledon (3. bis 16. Juli) wegen einer Verletzung abgesagt. "Nach einer weiteren Untersuchung ist klar, dass ich wegen des Muskelfaserrisses, den ich mir in Rom zugezogen habe, nicht bei den Rasenplatzveranstaltungen dieser Saison spielen kann", hieß es in einem Statement auf Facebook.Die 30-jährige Russin, die 2015 wegen Meldonium-Missbrauchs für 15 Monate gesperrt worden war, hätte bei dem wichtigsten Tennisturnier der Welt erst die Qualifikation spielen müssen. Eine Wildcard für das Hauptfeld von Wimbledon, wo sie 2004 den ersten ihrer fünf Grand-Slam-Siege feierte, hatte sie nicht angefragt.Bei dem Hartplatzturnier in Stanford ab dem 31. Juli will Scharapowa wieder aufschlagen.

Leichtathletik, Usain Bolt: Mit einem zweitklassigen Sieg und großen Emotionen hat sich Leichtathletik-Suprinter Usain Bolt von seinen Fans in seiner Heimat Jamaika verabschiedet. In 10,03 Sekunden gewann der achtmalige Olympiasieger ein Showrennen über 100 m und war dabei sogar langsamer als sein Landsmann Yohann Blake (9,97) und der Südafrikaner Akani Simbine (10,00) im eigentlichen Finale. Dennoch feierten ihn 30.000 Zuschauer im Nationalstadion in Kingston frenetisch."Ich glaube, ich war noch nie so nervös vor einem 100-m-Rennen", sagte Bolt, der nach der WM in London (4. bis 13. August) seine Karriere beendet. "Diese Atmosphäre, diese Leute. Die Unterstützung, die sie mir gaben - es war wirklich nervenaufreibend."Nach seinem letzten Rennen auf Jamaika drehte der 30-Jährige eine Ehrenrunde, küsste die Ziellinie und zeigte noch einmal seinen "Blitz". "Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals dieses Niveau erreichen würde", sagte der elfmalige Weltmeister und Weltrekordhalter über 100 und 200 m sowie mit der Sprintstaffel: "Ich habe immer großartige Unterstützung aus Jamaika bekommen."

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