Basketball:25. Sieg in Serie

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Wasserburgs Basketballerinnen legen einen erfolgreichen Playoff-Start hin. Der überlegene Erfolg gegen Marburg verdeutlicht, dass es schwer wird, den TSV in dieser Saison zu schlagen.

Von Matthias Schmid

Auch das kleine Jubiläum konnte Bastian Wernthaler nicht wirklich begeistern. Der Trainer der Bundesliga-Basketballerinnen des TSV Wasserburg begegnete dem 25. Sieg nacheinander recht nüchtern. "Wir müssen ja noch das Rückspiel am Karsamstag gewinnen", sagte der 38-Jährige. In der Tat fehlt dem achtmaligen deutschen Meister und Titelverteidiger im Playoff-Viertelfinale gegen den BC Marburg nach dem 65:46 (39:22) noch ein Sieg, um in die Runde der besten vier einzuziehen. Aber der überlegene Erfolg am Samstagabend in eigener Halle verdeutlichte einmal mehr, "dass es schwer wird, uns in dieser Saison zu schlagen", wie Wernthaler hervorhob. Er hätte auch "unmöglich" sagen können - niemand in der Liga würde ihm wohl widersprechen. Ihn und die Spielerinnen treibt die Aussicht auf eine perfekte Saison in den nationalen Wettbewerben an, auf eine Saison ohne Niederlage.

Die Hauptrunde in der Bundesliga hatten die Oberbayerinnen mit 22 Siegen in 22 Spielen beendet, zuletzt kamen noch zwei Erfolge in der Pokal-Endrunde hinzu, die Wasserburg den sechsten Pokalerfolg bescherten. Jetzt, gegen wie im Pokalduell überforderte Marburgerinnen, konnte Wernthaler sich sogar erlauben, in der zweiten Hälfte auch diejenigen Spielerinnen aufs Parkett zu schicken, die zuletzt nicht so häufig aufliefen.

"Es ist wichtig, dass sie in den Playoffs bereit und im Spielrhythmus sind, wenn es darauf ankommt", sagte er. Neben Aufbauspielerin Svenja Brunckhorst bekam dabei Flügelspielerin Emma Cannon die meiste Spielzeit. Die dominierende Spielerin der vergangenen Jahre in der Bundesliga muss nach einem auskurierten Muskelfaserriss im Oberschenkel erst wieder Vertrauen in ihren Körper und das Gefühl für den Ball finden. "Sie ist fast schon wieder die Alte", sagte Wernthaler über die US-Amerikanerin, die neun Punkte und zwölf Rebounds sammelte. Spielmacherin Shey Peddy und Centerin Anna Jurcenkova trafen mit jeweils zwölf Zählern am besten. Sollte Wasserburg wie erwartet auch das zweite Spiel der "Best-of-three"-Serie gewinnen, bekommt es die Mannschaft im Halbfinale entweder mit Nördlingen oder Rotenburg-Scheeßel zu tun.

© SZ vom 30.03.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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