ATP-Turnier in München: Mit Warp-Geschwindigkeit

Alexander Zverev und Philipp Kohlschreiber erreichen souverän das Viertelfinale beim Münchner ATP-Turnier, der an Nummer eins gesetzte David Goffin hat mehr Mühe.

"Des is der Goffää", sagt ein gepflegter Herr älteren Jahrgangs, während ihm Freunde zuhören. "An der Ausholbewegung fehlt's dem nicht", erklärt der Herr weiter, wieder erntet er stille Zustimmung, während unten auf dem Sandplatz des Court 1 die Bälle fliegen. Am Donnerstag, als der Belgier David Goffin, die Nummer eins der Setzliste in München, sein Auftaktmatch bei den BMW Open bestreitet, wird der Andrang so groß, dass man erstmals in dieser Woche von einer Kulisse sprechen kann. Fünf Tage war das nicht so, fünf Tage herrschte Schneefall, Kälte, Regen, Graupelschauer, ein Wetter wie in Mordor. Am Mittwoch klarte der Himmel endlich auf, nun scheint gar die Sonne. Nur ein Problem sorgte für Unsicherheit: "Es hatte in der Nacht erstmals gefroren", sagt Oberschiedsrichter Norbert Peick, der beim Goffää-Spiel vorbeischaut und die Lage prüft.