Amateurfußball:Drei Kandidaten

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Der Bayerische Fußball-Verband regelt die Qualifikationsrunde zu den Drittliga-Aufstiegs-Playoffs. Der Sieger der Playoff-Runde tritt am 12. und 19. Juni gegen den Meister der Regionalliga Nord an.

Von Christoph Leischwitz

Drei Mannschaften der Regionalliga Bayern trainieren schon seit einiger Zeit wieder, jetzt wissen sie auch genau, wofür: Am Mittwoch gab der Bayerische Fußball-Verband (BFV) den Modus bekannt, der zum Aufstieg in die dritte Liga führt. Viktoria Aschaffenburg, der FC Schweinfurt und die SpVgg Bayreuth spielen im System Jeder gegen Jeden mit Hin- und Rückspiel zwischen dem 18. Mai und dem 5. Juni den Meister aus. Der BFV hatte für die Klubs einen Antrag beim Bayerischen Innenministerium gestellt, das vorgelegte Hygienekonzept wurde akzeptiert. Die Partien werden als Geisterspiele ausgetragen. Der Sieger der Playoff-Runde tritt am 12. und 19. Juni gegen den Meister der Regionalliga Nord an. Dort hat sich der TSV Havelse in der kürzlich abgebrochenen Saison mit dem besten Punktequotienten die Meisterschaft gesichert, weitere Klubs haben aber noch Verhandlungsbedarf signalisiert.

In Bayern waren die Gespräche langwierig, sind aber vergleichsweise harmonisch verlaufen. "Unser Dank geht vor allem an die drei beteiligten Vereine, die in dieser für uns alle extrem schwierigen Zeit der Pandemie großes Verständnis gezeigt haben und unsere klare Position, den Teilnehmer auf sportlichem Wege zu ermitteln zu wollen, vollumfänglich mittragen", sagt BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher.

Dass ausgerechnet diese drei Vereine den Meister ausspielen, liegt daran, dass sie einen Lizenzantrag gestellt hatten und unter den ersten Vier der Tabelle zu finden sind. Der 1. FC Nürnberg II hatte auf den Lizenzantrag verzichtet. Abgesehen von Bayern Alzenau, das in der aktiven Regionalliga Südwest spielt, sind die drei Regionalligisten derzeit die einzigen unterklassigen Vereine Bayerns, die jetzt einen Spielbetrieb vor sich haben. Doch schon bald könnten weitere dazukommen: Am Donnerstagabend wird mit den betreffenden Vereinen die Fortführung von Ligapokal und Toto-Pokal besprochen. Weil es in beiden Wettbewerben um einen Startplatz für den DFB-Pokal geht, ist es möglich, dass das Innenministerium auch hierfür eine Erlaubnis erteilt. Es wäre auch noch Zeit: Der Verband muss dem DFB erst Ende Juni melden, wen er zur nächsten Pokal-Hauptrunde entsendet.

© SZ vom 29.04.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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