45. Sieg in Serie:Mayweather neuer Box-Weltmeister im Superweltergewicht

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Gewann zum 45. Mal in Folge: Floyd Mayweather Jr. (Foto: AFP)

Der Titel des Boxverbandes WBC im Weltergewicht gehörte ihm bereits. Jetzt hat sich Floyd Mayweather auch noch die Titel von WBC und WBA im schwereren Superweltergewicht geholt. In Las Vegas besiegte er den Mexikaner Saúl Álvarez nach zwölf Runden. Ein Punktrichter wertete das Duell überraschenderweise unentschieden.

Floyd Mayweather ist neuer Weltmeister im Superweltergewicht der Boxverbände WBC und WBA. Vor 16.500 Zuschauern in der MGM Grand Arena in Las Vegas schlug der Amerikaner in der Nacht auf Sonntag (Ortszeit) den Mexikaner Saúl "Canelo" Álvarez nach Punkten. Damit ist Mayweather seit 45 Kämpfen ungeschlagen.

Für den Kampf kassiert er mindestens 41,5 Millionen Dollar (31,3 Millionen Euro). Sein 13 Jahre jüngerer Kontrahent geht mit sechs Millionen Dollar (4,5 Millionen Euro) nach Hause.

Gegen Álvarez kamen dem 36-Jährigen vor allem seine enorme Schnelligkeit und seine guten Reflexe zugute. Seinem Gegner gelang es zu keinem Zeitpunkt, den amtierenden WBC-Champion im drei Kilogramm leichteren Weltergewicht in die Enge zu treiben. Nur 22 Prozent seiner Schläge fanden ihr Ziel. Mayweather traf hingegen mit 46 Prozent seiner Schläge.

Der Kampf wurde allerdings nicht einstimmig entschieden. Einer der drei Kampfrichter sah ein Unentschieden, die beiden anderen werteten 117:111 und 116:112 zugunsten von Mayweather. "Es war ein guter Kampf", sagte Mayweather nach der Entscheidung. "Aber es geht ums Gewinnen, darum, der Beste aller Zeiten zu sein." Álvarez sei jedoch ein harter Gegner gewesen. "Ich bin einfach nicht an ihn herangekommen", sagte der Mexikaner. "Er weicht den Schlägen aus und boxt sehr intelligent. Er ist ein großer Kämpfer." Der Kampf gegen Mayweather sei eine wichtige Erfahrung für ihn gewesen.

65 Millionen Dollar Jahreseinkommen

Der Kampf von "Pretty Boy" Mayweather im MGM Grand Hotel war der zweite im Rahmen eines Mega-Fernsehvertrages mit Showtime/CBS. Dieser läuft über 30 Monate, umfasst insgesamt sechs Kämpfe und wird mit insgesamt etwa 200 Millionen Dollar (151 Millionen Euro) entlohnt. Mit einem Jahreseinkommen von geschätzten 65 Millionen Euro hat Floyd Mayweather Jr. im vergangenen Jahr die Spitze der weltweiten Topverdiener im Sport erobert. Der Golfer Tiger Woods war mit 47,5 Millionen Euro noch hinter dem philippinischen Boxer Manny Pacquiao (52 Millionen Euro) auf Rang drei abgerutscht.

© Süddeutsche.de/dpa/sid/mane - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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