24-Stunden-Rennen:Hülkenberg triumphiert in Le Mans

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Sieger in Le Mans: Nico Hülkenberg. (Foto: AP)
  • Deutscher Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans: Formel-1-Fahrer Nico Hülkenberg und zwei Teamkollegen gewinnen im Porsche.
  • Für den Autobauer ist es der erste Sieg seit 1998.
  • Am Ende wird es für Porsche sogar ein Doppelsieg.

So gewann Hülkenberg in Le Mans

Mit Debütant Nico Hülkenberg hat Rekordsieger Porsche seinen 17. Triumph beim 24-Stunden-Klassiker von Le Mans gefeiert und die Audi-Erfolgsserie nach fünf Jahren beendet. Der deutsche Formel-1-Fahrer gewann am Sonntag die 83. Auflage des legendären Langstrecken-Rennens mit seinen Co-Piloten Earl Bamber aus Neuseeland und dem Briten Nick Tandy.

Als Zweiter mit einer Runde Rückstand komplettierten Timo Bernhard (Homburg), Mark Webber (Australien) und Brendon Hartley (Neuseeland) den Doppelerfolg für Porsche. Die Titelverteidiger André Lotterer (Duisburg), Marcel Fässler (Schweiz) und Benoit Treluyer (Frankreich) kamen im Audi R18 als Dritte ins Ziel. Sie lagen zwei Runden zurück.

Duell zwischen Porsche und Audi

Ein Jahr nach dem Comeback in Le Mans entschied Porsche das prestigeträchtige Werksduell vor den Augen von VW-Konzernchef Martin Winterkorn für sich. In den vergangenen 15 Jahren hatte Audi nur 2003 und 2009 nicht in der Gesamtwertung vorn gelegen. Diesmal aber war die Konkurrenz aus Stuttgart von Beginn an stärker. "Ich bin sprachlos, es ist gewaltig, hier beim ersten Anlauf zu gewinnen. Porsche ist zurück in Le Mans, Porsche ist zurück an der Spitze", sagte Hülkenberg bei Eurosport: "Wir haben keinen Fehler gemacht."

Hülkenberg glänzte vor allem in der Nacht mit schnellen Rundenzeiten und wurde dafür von Porsche-Chef Wolfgang Hatz ausdrücklich gelobt. Insgesamt legte das Siegertrio 395 Runden und eine Gesamtdistanz von 5383,455 Kilometern zurück. Schon in der Qualifikation hatte sich Porsche die ersten drei Startplätze gesichert. Vom Start am Samstagnachmittag weg lieferten sich Porsche und Audi dann vor mehr als 200 000 Zuschauern das erwartet enge Duell. Bis zum Sonnenaufgang am Sonntag gab es insgesamt 26 Führungswechsel, je zwei Fahrer-Trios der beiden Favoriten lagen zwischenzeitlich an der Spitze. Am Ende aber warfen Audi einige kleinere Probleme entscheidend zurück.

Zukunft des Rennens scheint gesichert

Die Zukunft für das Le-Mans-Rennen scheint sicher. Erstmals seit 1999 waren in diesem Jahr wieder vier Auto-Hersteller mit Werksteams am Start. Weitere Unternehmen wie Ford haben ihre Rückkehr an die Sarthe bereits angekündigt. Nach dpa-Informationen aus Hersteller- und Zuliefererkreisen beschäftigen sich offenbar auch BMW (Sieger 1999) und Mazda (1991 einziger japanischer Sieger) mit einem Comeback in Le Mans.

© Süddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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