2:2 in der 94. Minute:Spät gefrustet

Bruno Labbadia muss als Trainer des VfB Stuttgart weiter auf den ersten Sieg in seiner zweiten Amtszeit bei den Schwaben warten. Sie holten zum Abschluss der Hinrunde einen Rückstand gegen Hoffenheim auf - kassierten aber kurz vor dem Abpiff noch das 2:2 (1:1).

Trainer Bruno Labbadia hat auch im zweiten Spiel nach seiner Rückkehr zum VfB Stuttgart keinen Sieg bejubeln können. Die Schwaben kamen am Dienstagabend zu einem 2:2 (1:1) beim Landesrivalen TSG 1899 Hoffenheim. Die zerfahrene und harte Partie gab den nur 23 159 Zuschauern im Sinsheimer Stadion schon mal einen Vorgeschmack auf den Abstiegskampf in der zweiten Saisonhälfte der Fußball-Bundesliga. Andrej Kramaric, zuletzt noch Dritter bei der Weltmeisterschaft mit Kroatien, brachte die kriselnde TSG früh in Führung (11. Minute) und erzielte auch in der vierten Minute der Nachspielzeit in Halbzeit zwei den Ausgleich. Serhou Guirassy (45.+5) und Kapitän Waturu Endo trafen für den VfB (77.). Die Stuttgarter verpassten damit ihren ersten Auswärtssieg seit über einem Jahr, zuletzt gewannen sie im Dezember 2021 in Wolfsburg (2:0). Das Hoffenheimer Team von André Breitenreiter liegt weiter drei Punkte vor dem VfB, verzeichnete nun aber in den vergangenen elf Spielen nur einen Sieg und ist seit sieben Partien ohne Dreier.

Die Anfangsoffensive der TSG war nach der raschen Führung schnell verpufft - so entwickelte sich ein wenig ansehnliches Spiel. Kurz vor der Pause rammte Torhüter Oliver Baumann Angeliño um, die Hektik in der Hintermannschaft der Gastgeber nutzte Serhou Guirassy mit einem Schuss in den Winkel. Nach einer Stunde stand das Spiel auf Messers Schneide. Dann traf zunächst Endo, Stuttgarts Ahamada sah wegen unsportlichen Verhaltens beim Jubeln Gelb-Rot. Kramaric hatte die Antwort spät parat.

© SZ vom 25.01.2023 / dpa, SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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