Jahreswechsel:Das sportliche Jahr 2014 in Zitaten

Berlin (dpa) - Die Deutsche Presse-Agentur hat Zitate zum Sportjahr 2014 zusammengestellt.

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Berlin (dpa) - Die Deutsche Presse-Agentur hat Zitate zum Sportjahr 2014 zusammengestellt.

"Es ist auch für meine Familie und mein Umfeld unwichtig, dass ich über meine Homosexualität spreche, wichtig ist es nur für die Leute, die homophob sind, andere ausgrenzen aufgrund ihrer Sexualität. Und die sollen wissen: Sie haben jetzt einen Gegner mehr." (Der frühere Fußball-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger am 9. Januar über sein Coming Out)

"In der DDR gab's das nicht! Da haben wir im Trainingslager viermal am Tag trainiert." (Ex-Profi Matthias Sammer am 10. Januar im Wintercamp des FC Bayern in Katar zum freien Tag für die Münchner Fußballer)

"Die Gegner haben sportliche Großveranstaltungen gekonnt miteinander vermengt. Und plötzlich ist Katar auf den Tegernsee und Sotschi auf den Chiemsee transferiert worden." (DOSB-Präsident Alfons Hörmann am 19. Januar zur gescheiterten Münchner Olympia-Bewerbung für die Winterspiele 2022)

"Man betet, man wünscht, man hofft, dass das Wunder passiert und dass der Gleiche aufwacht, so wie er vorher war." (Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel am Dienstag am 28. Januar zum schweren Ski-Unfall von Rekordchampion Michael Schumacher)

"Heute ist mir noch etwas schwindlig, aber eines wollte ich noch loswerden: Es tut mir Leid - Planke!" (Skirennfahrer Felix Neureuther am 16. Februar zu seinem Autounfall, bei dem er vor Olympia auf dem Weg zum Münchner Flughafen mit einer Leitplanke kollidiert war)

"Medaillen sind eigentlich gar nicht aus Gold, Silber oder Bronze. Sie sind aus Schweiß, Entschlossenheit und einer seltenen Legierung namens Mumm gemacht." (Der deutsche Bobtrainer Matthias Höpfner am 17. Februar bei Olympia in Sotschi)

"Wissen Sie, wo man hier Ski leihen kann?" (Der deutsche Skip John Jahr am 17. Februar nach dem Olympia-Aus der Curler)

"Es ist so, als wenn man sagt, wir brauchen jemanden, um Frank Sinatra zu ersetzen." (Der 83 Jahre alte Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone am 20. Februar über die Suche nach einem Nachfolger)

"Ich bin auch Präsident der Pechvögel und Verlierer." (Bundespräsident Joachim Gauck am 24. Februar mit Blick auf die magere Ausbeute des deutschen Teams bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi)

"Es ist wie so oft im Leben. Geht die Waschmaschine kaputt, ist am nächsten Tag auch der Trockner am Arsch." (BVB-Trainer Jürgen Klopp am 24. Februar zur Verletztenserie beim Revierclub)

"Das entspricht meinem Verständnis von Anstand, Haltung und persönlicher Verantwortung. Steuerhinterziehung war der Fehler meines Lebens. Den Konsequenzen dieses Fehlers stelle ich mich." (Uli Hoeneß am 14. März in seiner persönlichen Erklärung, in der er seine Haftstrafe von dreieinhalb Jahren akzeptiert und seine Ämter beim FC Bayern München niederlegt)

"Die Tatsache, dass Uli Hoeneß jetzt dieses Urteil so angenommen hat, nötigt mir hohen Respekt ab." (Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am 14. März zur Entscheidung des zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilten Steuersünders Uli Hoeneß, auf eine Revision zu verzichten)

"Mir gefällt das, dass Karl-Heinz Rummenigge immer ein bisschen zündelt und dann schreit: Feuerwehr, Feuerwehr." (Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund, am 25. März über das Verhältnis zu Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München)

"Es wäre schön, wenn man wieder mehr den Motor hört und nicht das Reifenquietschen. Wir sind doch nicht auf dem ADAC-Übungsplatz." (Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel am 27. März in Sepang über die seiner Meinung nach zu leisen Turbo-Motoren)

"Nur wenn im Sommer die Welt untergeht und Mönchengladbach als Fußball-Oase übrigbleibt, wird Marc-Andre ter Stegen auch weiterhin bei Borussia spielen." (Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl am 3. April auf die Frage, ob es denkbar sei, dass ter Stegen weiter in Gladbach spielt. Der Torhüter wechselte im Sommer nach Barcelona)

"Zudem ist der Miro ja auch Zimmermann und ein guter Handwerker. Und wenn man die Bilder sieht, schafft er es vielleicht auch noch rechtzeitig, einen Nagel einzuschlagen, wenn wir das brauchen sollten." (Bundestrainer Joachim Löw am 8. Mai bei der Bekanntgabe des vorläufigen WM-Kaders über Stürmer Miroslav Klose. Am deutschen Quartier "Campo Bahia" in Brasilien wurde da noch gebaut.)

"Es ist kalt. Und es brennt in den Augen." (Bayern Münchens Meistertrainer Pep Guardiola am 10. Mai auf die Frage, wie sich seine erste Bierdusche angefühlt habe)

"Ich habe immer meine innerlichen Kämpfe und meine Dämonen, die anstoßen und Schnaps trinken und gemeinsam wüten." (Tennisspielerin Andrea Petkovic nach dem Einzug in das French-Open-Halbfinale am 4. Juni in Paris)

"Wir fragen uns, ob unser Spiel auch auf anderen Planeten gespielt wird. Wir werden nicht nur eine WM haben, sondern interplanetarische Wettbewerbe." (FIFA-Präsident Joseph Blatter am 11. Juni über die Bedeutung des Fußballs)

"Ich habe erst einmal auf das Datum geschaut. Ich habe gedacht, das ist ein Aprilscherz. Vielleicht hat sich da jemand einen Spaß erlaubt." (Franz Beckenbauer am 13. Juni zu seiner provisorischen 90-Tage-Sperre durch den Fußball-Weltverband FIFA)

"Es ist keine Zeit für Freundschaftsanrufe, jetzt geht es ums Geschäft." (US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann am 23. Juni vor dem brisanten Wiedersehen bei der WM mit seinem früheren Assistenten Joachim Löw und der deutschen Nationalmannschaft)

"Es geht um die WM, nicht um die Moral." (Uruguay-Trainer Oscar Tabarez am 24. Juni auf die Frage nach der Beiß-Attacke von Torjäger Luis Suarez im WM-Spiel gegen Italien)

"Ich lege mich jetzt erstmal für drei Tage in die Eistonne." (Fußball-Nationalspieler Per Mertesacker am 30. Juni nach dem 2:1-Achtelfinalsieg bei der WM in einem aufsehenerregenden ZDF-Interview)

"Ich habe es schon öfter betont, dass ich meinen Kadaver noch ein bisschen rumschleppe." (WM-Rekordtorjäger Miroslav Klose am 10. Juli über seine Fitness mit 36 und seine Karriereplanung in der deutschen Nationalelf)

"Ich habe Mario Götze gesagt: Zeig' der Welt, dass du besser bist als Messi." (Bundestrainer Joachim Löw am 13. Juli über seine Motivation für den eingewechselten Torschützen Mario Götze beim 1:0-Endspielsieg gegen Argentinien bei der WM)

"Dieses tiefe Glücksgefühl wird für alle Ewigkeit bleiben." (Bundestrainer Joachim Löw am 13. Juli nach dem 1:0-Endspielsieg gegen Argentinien bei der WM)

"200 Ballkontakte! Dafür brauche ich eine ganze Saison." (Bayern Münchens Nationalspieler Thomas Müller am 27. September über die 206 Ballkontakte von Xabi Alonso im Spiel beim 1. FC Köln)

"Das Leben beginnt dort, wo es aufhört, bequem zu sein." (Eintrag von Triathlon-Weltmeister Sebastian Kienle am 26. Oktober ins Goldene Buch seiner Heimatstadt Mühlacker)

"Wenn es um die FIFA geht, muss man darauf vorbereitet sein, gekreuzigt zu werden, nicht einmal oder zweimal, sondern wieder und immer wieder." (Phaedra Almajid, Ex-Mitarbeiterin von Katars Bewerbungskomitee, am 16. November zu den Untersuchungen der FIFA-Ethikkommission zu den WM-Vergaben an Russland (2018) und Katar (2022))

"Wenn es schneit, werde ich mich zu Hause einschließen. Ich bin doch kein Pinguin." (Der Brasilianer Fußball-Profi Cleber vom Hamburger SV am 5. Dezember zu seiner Furcht vor Schnee)

"Ich denke, dass die Schönheit unseres Landes in der Demokratie liegt. Wenn wir jemals den Mut verlieren, für Dinge einzustehen, an die wir glauben, verlieren wir die Werte, für die unser Land steht." (Basketball-Superstar Kobe Bryant am 10. Dezember über seine Solidaritätsaktion gegen Polizeigewalt, nachdem ein an Asthma erkrankter Mann mutmaßlich an den Folgen des Würgegriffs eines Polizisten gestorben war)

"Danke, aber Zweiter zu werden ist wie Letzter zu werden." (Fußball-Star Zlatan Ibrahimovic am 23. Dezember in der schwedischen Zeitung "Dagens Nyheter", die ihn in einer Rangliste der 150 wichtigsten Schweden hinter Tennis-Legende Björn Borg einstufte)

"Man kann einfach kein Passspiel üben, wenn man das Gefühl hat, dass in jedem Ball ein Frosch drinsitzt." (Trainer Dirk Schuster vom Fußball-Zweitligisten SV Darmstadt 98 am 26. Dezember im dpa-Interview. Er ist mit den Trainingsbedingungen auf dem einzigen Rasenplatz nicht zufrieden.)

"Die haben auch einen Jetlag, obwohl sie gar nicht im Flieger waren. Die wissen wahrscheinlich auch nicht, wann die Sonne aufgeht und wann sie untergeht." (Eishockey-Profi Tobias Rieder von den Arizona Coyotes am 26. Dezember über seine Eltern, die jedes seiner Spiele in der NHL nachts am Fernseher oder Laptop live verfolgen.)

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