DEBATTE@SZ:"Was geschieht danach?"

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Der Konvoi von UN-Inspektoren beim Verlassen eines Hotels in Damaskus, Syrien, 26. August 2013. (Foto: dpa)

Der mutmaßliche Giftgaseinsatz in Syrien und die möglichen Reaktionen darauf beschäftigen auch die Leser im Internet. Beiträge aus den Internetforen der Süddeutschen Zeitung:

"Auf jeden Fall sollte sich jedwedes Eingreifen darauf gründen, dass der jeweiligen Seite mit Sicherheit der Einsatz von chemischen Waffen nachgewiesen werden kann. Und ein Nachweis sollte von höherer Qualität sein als das, was in der Vergangenheit oft als Nachweis akzeptiert wurde." (Peter Rohleder auf Google+)

"Wo ist denn die NSA in diesem Fall? Sonst haben sie doch auch alles abgehört." (Stephanie Salat auf Facebook)

"Der Westen unterstützt sunnitische Terroristen (auch heldenhaft Rebellen genannt), um den Vielvölkerstaat Syrien zu destabilisieren. Dabei wird keine Rücksicht auf christliche, jüdische und muslimische Minderheiten genommen. In Wahrheit ist es ein Stellvertreterkrieg gegen Iran, den man militärisch nicht angreifen kann, ohne die Welt in ein Desaster zu stürzen. Das Ziel: den Saudis und der Türkei auf dem Weg zur absoluten Lokalmacht helfen." (William D. Mosesyan auf Facebook)

"Wie bitte sollen die Regimegegner an die Chemiewaffenlager herangekommen sein? So etwas mixt man nicht auf dem Hinterhof. Wenn Erklärungsversuche zu kompliziert werden, ist die einfachste Erklärung die wahrscheinlichste. Grundregel der wissenschaftlichen Theorie." (Sven Gossel auf Facebook)

"Wer hier meint schreiben zu müssen, dass die Amerikaner nur darauf warten, in Syrien einzumarschieren, bedient antiamerikanischen Opportunismus. Ich bin derzeit in den USA. Die Amerikaner möchten überhaupt keine weitere Front eröffnen, denn sie haben genügend andere Herausforderungen im eigenen Land." (Mathis Stöckmann auf Süddeutsche.de)

"Was geschieht danach? Angenommen, wichtige militärische Einrichtungen und Teile der Infrastruktur werden zerstört sowie das militärische Potenzial Assads geschwächt. Ja und? Es bedeutet lediglich, dass es den bewaffneten Assad-Gegnern möglich sein wird, verlorenes Terrain zurückzuerobern. Für Syrien, sprich die Bevölkerung, heißt das, Fortführung der Kämpfe mit noch größerer Härte und Brutalität. " (Klaus12 auf Süddeutsche.de)

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© SZ vom 28.08.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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