DEBATTE@SZ:"Warum sollte es mit einem Nachfolger besser werden?"

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Ein Ägypter schwenkt am 3. Juli 2013 die Nationalflagge während einer Protestaktion gegen den Präsidenten Mohammed Mursi auf dem Tahrir-Platz in Kairo, Ägypten. Seit Tagen demonstrieren Hunderttausende Ägypter in mehreren Städten gegen Mursi , sie fordern seinen Rücktritt und wollen Neuwahlen erzwingen. (Foto: dpa)

Heftig diskutiert wird in den Internet-Foren der SZ über die Demonstrationen in Ägypten:

"Wenn Ägyptens Präsident Mursi die Lage nicht in den Griff bekommt, wird das Militär wohl über kurz oder lang putschen. Demokratie schön und gut, aber es ist wichtiger, dass die Menschen einen Job haben und ihre Familie ernähren können. Ägypten braucht politische Stabilität, nur so kann es seine Wirtschaft ankurbeln." (Peter Strabow auf Facebook)

"Ja, so ist das in einer Demokratie: Da wählen die Leute auch schon mal den Falschen. Das ist nicht neu und auch nicht spezifisch für Ägypten. Wer dann auf einen Staatsstreich hofft, hat aber etwas missverstanden." (Michael Hußmann auf Facebook)

"Das frage ich mich bei der hysterischen Euphorie jeweils um den Sturz eines echten oder angeblichen Diktators immer wieder: Warum sind sich immer alle so hundertprozentig sicher, dass es mit dem Nachfolger besser wird?" (Stefan Helbing auf Google Plus)

"Und? Konnte irgendjemand seinerzeit wissen, dass nach der Revolution alles läuft wie bisher? Die ganze Welt hat damals geglaubt, dass es in Ägypten nur besser werden kann. Jetzt sind wir alle schlauer." (Kim-Sascha Decker auf Google Plus)

➤ Diskutieren Sie mit unter: sz.de/mursi

Ein weiteres Thema ist die Datenspionage der USA:

"Natürlich greifen die Geheimdienste dieser Welt alle möglichen Daten in Deutschland ab. Die Frage sollte eher lauten, warum die deutsche Regierung so etwas zulässt! Ach, ich hatte vergessen: Das Internet ist ja #Neuland." (Nevruz Chiasbo Crusio auf Facebook)

"Ist wirklich jemand allen Ernstes der Meinung, dass irgend ein Geheimdienstchef die Bürger wahrheitsgemäß und ausreichend informiert? Die Geheimdienste führen ihre Regierungen vor und zeigen allzu deutlich, dass es bei der Datensammel-Orgie nicht nur um Terrorabwehr geht." (Ilona Adam auf Google Plus)

➤ Diskutieren Sie mit unter: sz.de/nsa

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© SZ vom 03.07.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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