Debatte@SZ:Über das Stöckchen springen

Liz Mohn, die stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Stiftung, steht in Gütersloh neben einem Bild ihres im Oktober 2009 verstorbenen Mannes und Bertelsmann-Patriarchen, Reinhard Mohn. (Foto: dpa)

In den Internetforen der SZ wird heftig über die von der Bertelsmann-Stiftung empfohlene Rente mit 69 und die Managergehälter diskutiert.

"Von wem kommt denn diese Studie? Von der Bertelsmann-Stiftung, die am liebsten wieder Arbeitsverhältnisse wie im frühen 19. Jahrhundert hätte. Das nennen sie dann Neue Soziale Marktwirtschaft. Schlimm ist, dass die Bertelsmänner mit ihren Studien immer wieder Stöckchen hinhalten und dann Politik, Medien und anderen Organisationen drüber springen." (Michael Konsbruch auf Süddeutsche.de)

"Da steckt doch System dahinter, Arbeit gibt es in diesem Alter eh nicht. Man will keine Rente zahlen oder erheblich weniger. Wenn es klappt, spart man noch mehr. Stichwort ,sozialverträgliches Ableben'." (Klaus Lordan auf Facebook)

"Arbeitnehmer, die körperlich hart arbeiten müssen, haben bei Parteien und Politikern keine Lobby. Daher wird in Kauf genommen, dass diese mit gewaltigen Abschlägen leben müssen." (Domingos Celsio Patricio auf Facebook)

"Komisches System. Die Arbeitsplätze werden immer produktiver, die Menschen sollen immer länger arbeiten und gleichzeitig verarmen immer mehr Menschen, sodass Armenspeisungen mittlerweile zum bundesdeutschen Alltag gehören." (Michael Bliefert auf Google Plus)

Ein weiteres Thema sind die Managergehälter:

"Es geht doch nicht wirklich um die sogenannten überzogenen Gehälter. Es geht um einen im unteren Promilleanteil liegenden Satz von Managern, die unter dem Deckmantel pseudolibertärer Vorstellungen einen Hardcorekapitalismus pflegen." (Rainer Kunz auf Facebook)

"Die Vorstände der Dax-Unternehmen verdienten Ende der 1980er-Jahre (also vor der Wiedervereinigung) etwa 500 000 D-Mark, heute sind es rund sechs Millionen Euro. Was hat zu diesem Sprung geführt?" (Ilona Adam auf Google Plus)

Folgen Sie der Süddeutschen Zeitung auf Twitter und Facebook.

© SZ vom 13.03.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: