DEBATTE@SZ:"Ich bin froh, dass wir ein strenges Waffengesetz haben"

Demonstranten protestieren am 17. Juli 2013 in Beverly Hills, Kalifornien gegen den Freispruch von George Zimmerman. Es ist der vierte Tag der Proteste in Los Angeles und anderen großen US-Städten. Der 29-jährige Nachbarschaftswächter hatte am 26. Februar 2012 den 17 Jahre alten, unbewaffneten Trayvon Martin in Florida auf der Straße erschossen. (Foto: AFP)

Heftig diskutiert wird in den Internet-Foren der SZ über den Freispruch im Fall des getöteten Trayvon Martin:

"Der Wilde Westen scheint noch nicht Geschichte zu sein: erst schießen, dann fragen. Vielleicht sollte das amerikanische Volk endlich einmal aufwachen aus seiner Lethargie und auf die Straße gehen, um friedlich zu demonstrieren." (Yasemin L'étoile auf Facebook)

"Sehr schwierige und zwiespältige Geschichte. Im Grunde genommen konnte niemand wirklich nachweisen, wie der Tathergang war. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie die Geschworenen anders hätten entscheiden sollen. Bei aller Trauer um den schwarzen Jungen wäre es genauso schlecht gewesen, wenn man reflexartig, um einem möglichen Rassismusvorwurf zu entgehen, anders entschieden hätte. " (Illo Rekcirts auf Facebook)

"Komisch, immer wenn ein Schwarzer erschossen wird, schreien alle reflexartig: Rassismus. Man sollte die Dinge so sehen, wie sich darstellen. Ohne Ideologie und ohne irgendwelche Verschwörungsgedanken." (Mario Dombrowski auf Google Plus)

"Die Farbe ist eigentlich egal. Fakt ist, dass man in Florida Kinder erschießen darf, wenn man sich bedroht fühlt oder sich bedroht fühlen will, damit man seinen Minderwertigkeitskomplex an seiner Waffe ausleben kann. Ich bin froh, dass wir ein strenges Waffenrecht haben und dass bei uns nicht jeder Minderbemittelte mit scharfen Kanonen legal Bürgerwehr spielen kann." (Florian Thoma auf Google Plus)

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© SZ vom 17.07.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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