Debatte@sz:Der Erfolg der AfD

Der Bundesvorsitzende der Partei Alternative für Deutschland (AfD), Bernd Lucke, gibt am 15.09.2014 in Berlin eine Pressekonferenz. Die AfD schaffte bei den Landtagswahlen in Thüringen und Brandenburg mit zweistelligen Ergebnissen den Einzug in die Parlamente. (Foto: AFP)

Das Abschneiden der AfD bei den Landtagswahlen in Thüringen und Brandenburg wird auf SZ.de kontrovers diskutiert.

"Der AfD ist entgegengekommen, dass die Wahlen in östlichen Bundesländern stattgefunden haben. Mit dem kruden Gemisch aus links- und rechtsextremen Themen wäre diese Gruppierung derzeit im Westen kaum ein Thema." (bettiemiddler auf Süddeutsche.de)

"Wieso die AfD gute Wahl-Gewinne macht? Weil dies die einzige Partei ist, die weiter denkt, weiter sieht und daraus die richtigen Konsequenzen zieht. Der von den etablierten Parteien eingeschlagene Weg in ein marktkonformes, scheindemokratisches DDR-Europa ist ein geradezu fataler Irrweg - auf lange Sicht gesehen." (Q11 auf Süddeutsche.de)

"Die etablierten Parteien haben in den letzten Jahren massiv an Profil verloren. Wofür die einzelnen Parteien stehen, ist doch nicht mehr wirklich erkennbar. Hinzu kommt, dass der Wähler immer mehr die Erfahrung macht, dass die Wahlversprechungen nicht ernst zu nehmen sind, denn nach der Wahl sind diese wieder vergessen." (Ulli-Anna auf Süddeutsche.de)

"Das, was aus den aggressiven Kommentaren dieser Wähler in den sozialen Foren herausleuchtet, ist Angst. Aber ist es ein Wunder? Verhandlungen hinter verschlossenen Türen, gebrochene Wahlversprechen, aussitzen statt anpacken, Postenschieberei, Parteibuch statt Expertise... Die immer komplizierteren Zusammenhänge globaler Wirtschaft und Politik werden nicht transparent gemacht und vermittelt, das geschieht nur gegen recht heftige Bezahlung (wie viele Zeitungen kann sich ein Normalverdiener im Monat leisten?) und im öffentlich-rechtlichen Rahmen fast ausschließlich in diesen oft inhaltsleeren Politshows." (Richard Anacker auf Facebook)

"Lasst Euch von einem leidgeprüften Österreicher sagen, dass der Rechtspopulismus nur dann seine Anziehungskraft verliert, wenn er an die Regierung kommt." (Fritz Lechnitz auf Facebook)

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© SZ vom 17.09.2014 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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