30. März 2009:Nahostkonflikt, Zivifrust und Autokrise

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Über die israelische Politik in der Kritik, den Zivildienst als Abstellgleis und den Tiefschlaf der Autoindustrie: SZ-Leser diskutieren.

Einschüchterung der Kritiker

Werden Zivis als billige Arbeitskräfte ausgebeutet? SZ-Leser diskutieren. (Foto: Foto: AP)

"Die Außenansicht "Schaulaufen der Heuchler und Antisemiten" (15. März) ist einer der vielen Versuche, jegliche Kritik an der israelischen Politik zu unterbinden, die Kritiker einzuschüchtern und als Antisemiten zu diffamieren. Dabei bedient sich Ronald S. Lauder des gleichen Schemas, das er Israelkritikern vorwirft: eigene Verfehlungen durch Attacken auf andere zu kaschieren. Dass die vielen Verurteilungen Israels durch die UN vielleicht auch ihren Grund haben könnten, kommt dem Präsidenten des Jüdischen Weltkongresses anscheinend nicht in den Sinn.

Der Nahe Osten ist ein Brandherd für die ganze Welt und daran sind nicht in erster Linie die Araber schuld. Israels Existenzrecht soll keineswegs in Frage gestellt werden, aber seine Politik kann man nicht unterstützen, wenn man "Würde und Gerechtigkeit" für alle Menschen fordert. Israel macht seine eigenen Staatsbürger arabischer Abkunft zu Menschen zweiter Klasse - das wird besonders an der Verweigerung von Grunderwerb und Baugenehmigungen, sowie an den Enteignungen und Hauszerstörungen erschreckend deutlich. Dies Apartheidspolitik zu nennen ist keine Diffamierung, sondern entspricht der Wirklichkeit."

Lore Schelbert München

Die Auto-Industrie lernt nicht dazu

"Alle Autos sind wunderschön zum ansehen ("Hochdruck im Vierzylinder", 23.März). Die Industrie lernt aber nicht hinzu. Alle heute verkaufen Autos werden mindestens zehn Jahre fahren. Dann sind wir im Jahr 2020. Bis dahin sollen die CO2-Werte aber drastisch gesenkt werden. Verschlafen ist verschlafen. Wir werden also von einer Autokrise in die andere stolpern. Wer dann wohl noch übrig bleibt? Die neuen Autos werden dann wohl aus Abu Dhabi kommen. Die neue Messlatte beim Verbrauch sind 1,6 Liter."

Werner Gugetzer München

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