6. Übersetzen in Rostock: Möwie noch eenen?

Die Fähre kommt. Bevor es an Bord geht, lohnt sich ein Rundgang durch Warnemünde. (Foto: Lothar Steiner/mauritius images/Alamy)

Vor der Überfahrt nach Helsinki, Sankt Petersburg oder Tallinn kann man in Rostock nicht nur Platt lernen. Es sei denn, man legt sich faul an den Strand.

In der DDR galt der Rostocker Hafen als "Tor zur Welt". Aber auch in Zeiten der Reisefreiheit vermag die Hansestadt noch Fernweh auszulösen, vor allem bei jenen, die das Pech haben, im Binnenland zu wohnen. Längst schippern nicht mehr nur nach dänischen Prinzen benannte Autofähren in den Gewässern vor Warnemünde. Seit das Seebad ein gläsernes Kreuzfahrtterminal hat, machen auch die richtig großen Kähne fest. Jährlich gehen hier weit mehr als eine halbe Million Passagiere an und von Bord.