Touristen müssen ab Mitte Dezember auf eine der größten Attraktionen in der japanischen Hauptstadt Tokio verzichten. Die Behörden beschlossen nach eigenen Angaben zunächst einen einmonatigen Ausschluss der Besucher von den allmorgendlichen Thunfisch-Auktionen.
Der Markt sei keine Touristenattraktion, sondern ein Ort für den Handel mit Fischen, sagte die Sprecherin der Tokioer Stadtverwaltung. "Die Besucher stören die Versteigerung, wenn sie mit Blitzlicht fotografieren und den Thunfisch anfassen." Deshalb solle der Verkauf zunächst vom 15. Dezember bis zum 17. Januar unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Danach wolle die Verwaltung über eine mögliche Verlängerung beraten.
Der Fischmarkt von Tokio wird täglich von mehreren Hundert Touristen besichtigt und gilt als eine der wichtigsten Attraktionen der Stadt. Die Stadtverwaltung will nun Botschaften, Hotels und Reisebüros über das Besucher-Verbot informieren.