Russland:Baikalsee in Not

Dem Baikalsee, einer der größten Sehenswürdigkeiten Russlands, droht eine ökologische Katastrophe. Wilde Müllhalden, immer mehr Touristen und ungeklärte Abwässer bedrohen die Reinheit des mit 1600 Metern tiefsten und ältesten Sees der Welt. Umweltschützer, die Jahre zuvor erfolgreich gegen eine Zellulosefabrik gekämpft hatten, schlagen Alarm. Besonders schlimm sei die Situation in und um Listwjanka, den touristisch bedeutsamsten Ort am See. "Der Baikal bereitet uns große Sorgen", sagte selbst Sergej Iwanow, der Umweltbeauftragte des Kremls, bei einer Umweltkonferenz. Viele Touristen zelteten ohne Genehmigung, Hotels seien nicht an Kläranlagen angeschlossen. Zudem grillten viele Menschen wild und verursachten immer wieder schwere Waldbrände.

© SZ vom 26.09.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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