Queensland:Mogelei bei Traumjob-Bewerbung

6000 Bewerbungen für den Strandjob in Queensland sind bereits eingegangen. Derweil lässt eine Fälschung Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Ausschreibung aufkommen.

Die spektakuläre Werbeaktion einer australischen Tourismusbehörde mit dem Angebot eines Traumjobs auf einer Paradiesinsel ist schwer unter Beschuss geraten.

Queensland
:Great Barrier Riff

Ein bedrohtes Tauchparadies.

Die PR-Agentur, die die Kampagne entwarf, stellte ein angebliches Bewerbungsvideo auf die Seite, auf dem sich eine junge Frau namens Tegan eine Tätowierung machen ließ, um ihre Begeisterung für das Great Barrier Reef - wo die Insel liegt - zu zeigen. Wie sich herausstellte, war die junge Frau eine Angestellte der Agentur, und das angebliche Tattoo ein Abziehbild.

Ein Sprecher der Behörde sagte, die ersten Bewerbungsvideos seien zu langweilig gewesen. Das gestellte Video sollte Interessenten inspirieren. Das habe funktioniert: seitdem seien die tollsten Entwürfe eingegangen. Es gibt zahlreiche Bewerber aus den USA, aber auch aus Litauen, Italien, der Türkei, Griechenland und Deutschland.

Der Chef der Queensland-Tourismusagentur, Anthony Hayes, entschuldigte sich für die Mogelei. Ansonsten laufe die Aktion aber bestens, sagte Hayes. Mehr als eine Million Menschen hätten die Seite angeklickt und mehr als 6000 hätten ihre Bewerbungen eingereicht.

Der Gewinner darf ab 1. Juli für sechs Monate auf der Insel Hamilton "arbeiten" - mit Luxus-Apartment und umgerechnet rund 75.000 Euro Gehalt. Einzige Bedingung: Der Gewinner muss regelmäßig per Blog über das Leben im Paradies berichten. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 22. Februar.

(Internet: www.hamiltonisland.com.au; www.islandreefjob.com)

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