Pisten-Tipps vom Profi:Neureuthers Garmisch

Wo gibt's die besten Pisten und die schönsten Abfahrten? Profi-Sportler von einst und jetzt verraten ihre ganz persönlichen alpinen Vorlieben. Zum Auftakt: Felix Neureuther.

Dominik Prantl

Angesichts der ausufernden Zahl an Wintersport-Attraktionen wird das Angebot an Pisten, Loipen und Vergnügungsstätten im Schnee immer unübersichtlicher. Die SZ erkundigt sich für die Serie Bestenliste deshalb bei jenen nach den attraktivsten Plätzen, die es wissen müssen : bei Profisportlern von damals und heute. Den Auftakt macht Felix Neureuther, 23-jähriger Sohn der deutschen Ski-Fahrer Rosi Mittermaier und Christian Neureuther und derzeit der beste deutsche Slalomfahrer.

Felix Neureuther (Foto: Foto: AP)

"Es gibt zwei Skigebiete, die für mich eine ganz besondere Bedeutung haben. Das eine ist Beaver Creek in den USA. Die dortige Abfahrtsstrecke ,Birds of Prey' gilt unter Insidern als eine der schwersten überhaupt. Da ist der Kick und damit die Herausforderung umso größer. Auch der Ort ist unglaublich schön, es herrscht dort richtig amerikanisches Winterfeeling. Zudem habe ich dort den ersten Podestplatz errungen.

Mein zweiter Favorit ist natürlich meine Heimat Garmisch-Partenkirchen. Auch wenn es größere Skigebiete im Alpenraum gibt, haben wir einige Hammerabfahrten wie die neuerdings maschinell beschneite ,Dreh'. Richtig anspruchsvoll ist die Kandahar, absolut vergleichbar mit ,Birds of Pray' oder der ,Streif' in Kitzbühel. Im Zuge der Ski-WM 2011 wurden auch schon entscheidende Verbesserungen an dieser Abfahrt vorgenommen. Mein Hausberg ist aber der ,Gudiberg', wo ich letztes Jahr Zweiter im Slalom wurde. Vom Start aus hat man einen gigantischen Blick auf Garmisch-Partenkirchen. Noch besser ist, sich auf diesen markanten Steilhang zu konzentrieren."

© SZ vom 6.12.2007 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: