Vor dem Untergang: Ein Zweig der Seidenstraße verlief durch Hasankeyf und verband Anatolien mit Persien und Mesopotamien.
Nun werden die Felsenfestung und 200 weitere Ortschaften untergehen in einem 300 Quadratkilometer großen See.
Hasankeyfs Geschichte soll in einen archäologischen Park umgepflanzt werden: Grabmäler, die Pfeiler der alten Tigrisbrücke, Moscheen aus dem 15. Jahrhundert.
Anwohner glauben, es schlummere noch viel im Boden. Die Archäologen haben die Region nie ganz erschlossen.
Seit sieben Jahren ist die Felsenstadt für Besucher gesperrt. Auch die Fischtavernen unterhalb der Festung mussten schließen. Fatal für einen Ort, der vom Tourismus lebt.
Familien picknicken am Ufer des Tigris. Daneben liegt das neue, in den Siebzigern aus dem Boden gestampfte Hasankeyf, ein Dorf mit 3000 Einwohnern.