Einreise in die USA:Mehr Daten, bitte!

Vom 1. November an verlangen die US-Behörden mehr Informationen über Reisende - wer sich weigert, darf nicht mitfliegen.

Wer plant, vom ersten November an in die USA zu reisen, muss künftig mehr von sich preisgeben als bisher - sonst darf ihn die Fluggesellschaft nicht mitnehmen.

Sicherheit beim Fliegen
:Umdrehen oder ausziehen

Die Aufschrift auf dem Shirt eines Passagiers war dem Sicherheitspersonal auf dem Londoner Flughafen Gatwick zu brisant, um den Mann an Bord zu lassen.

Im Rahmen des "Secure Flight"-Programms müssen Buchungen künftig bis spätestens 72 Stunden vor Abflug neben dem vollständigen Namen auch Geburtsdatum und Geschlecht des Reisenden enthalten, wie die Lufthansa mitteilte. Die Regelung gelte für alle internationalen Flüge in die und aus den USA sowie für inneramerikanische Strecken und sei unabhängig vom Zeitpunkt der Buchung. Das Fehlen der vollständigen Passagierdaten könne zu einer Abweisung der Buchung durch die US-amerikanischen Behörden führen. Allerdings kann eine Airline auch binnen der 72-Stunden-Frist die Daten nachmelden, sonst wären etwa Last-Minute-Flüge in die Vereinigten Staaten nicht mehr möglich.

Passagiere, denen bei der Buchung ein Ticket ohne Secure-Flight-Daten ausgestellt wurde, müssen die Angaben vor der Abreise vervollständigen, etwa über ihr Reisebüro.

Für ihre Kunden hat die Lufthansa eine Hotline eingerichtet: +49 1805 805 805, auf der Webseite der Lufthansa können sie die Angaben auch unter "Buchungen" ergänzen.

Die US-Behörde für Sicherheit im Transportwesen informiert auf ihrer Webseite detailliert über das Secure Flight Programm. Danach soll mit den zusätzlichen Informationen unter anderem Verwechslungen vorgebeugt werden: Bislang hatten Passagiere Probleme mit der Einreise in die USA, wenn jemand mit einem identischen Namen auf der No-Fly-Liste der Behörden stand.

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