Zypern:Ringen um Einigung

Auch nach einer intensiven Verhandlungsrunde haben die beiden Volksgruppenführer keinen Durchbruch für die Wiedervereinigung der Insel erzielt. Dennoch glauben beide Parteien daran, bis Jahresende noch eine Lösung finden zu können.

Von Mike Szymanski, Istanbul

Auch nach einer intensiven Verhandlungsrunde mit acht Treffen haben die beiden Volksgruppenführer Zyperns noch keinen Durchbruch für eine Wiedervereinigung der seit 1974 geteilten Insel erzielt. In einem gemeinsamen Statement des griechisch-zyprischen Präsidenten Nikos Anastasiadis und des türkisch-zyprischen Verhandlungsführers Mustafa Akıncı heißt es, es seien zwar "substanzielle Fortschritte" gemacht worden. Dabei geht es unter anderen um einen Ausgleich für Enteignungen. Ungelöst sind weiterhin territoriale Fragen sowie die künftige Sicherheitsarchitektur. Trotz der Unstimmigkeiten halten die Volksgruppenführer an ihrem Ziel fest, bis Jahresende eine Lösung zu finden. Am 25. September wollen sie den Generalsekretär der Vereinten Nationen (UN), Ban Ki Moon, in New York treffen und ihn dazu bewegen, sich stärker in den Konflikt einzuschalten.

© SZ vom 15.09.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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